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15.04.04
13:07 Uhr
FDP

Veronika Kolb: Alternativen zum Zivildienst müssen jetzt erarbeitet werden

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 123/2004 Christel Aschmoneit-Lücke, MdL Joachim Behm , MdL Kiel, Donnerstag, 15. April 2004 Günther Hildebrand, MdL
Sozialpolitik/Zukunft des Zivildienstes Veronika Kolb, MdL


Veronika Kolb: Alternativen zum Zivildienst müssen



www.fdp-sh.de jetzt erarbeitet werden Zu dem Forum „Zukunft des Zivildienstes“ der FDP-Landtagsfraktion, das am gestrigen Abend stattgefunden hat, sagte die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Veronika Kolb:
„Der Zivildienst ist eine Erfolgsgeschichte. Trotz dieser Erfolgs-Story ist das Ende abzusehen:
Zum einen führt die mit der Verkürzung des Wehrdienstes einhergehende Verkürzung des Zivildienstes in den sozialen Einrichtungen zu ernsten Problemen. Pflegebedürftigen ist bei kürzerer Zivildienstzeit ein häufigerer Wechsel der Betreuungspersonen nicht mehr zu zumuten. In Zukunft benötigen wir durch die Überalterung der Gesellschaft besonders in der Pflege mehr soziale Dienstleistungen. Deshalb muss Politik Konzepte zur Umgestaltung des Zivildienstes hin zu alternativen Diensten erarbeiten.
Zum anderen wird die Wehrpflicht mehr denn je in Frage gestellt – und mit der Wehrpflicht auch der Zivildienst. Es ist bereits jetzt absehbar, dass die Bundeswehr in den nächsten Jahren einen immer geringeren Bedarf an Wehrpflichtigen hat. Bereits jetzt sind Zahlen von etwa 70.000 Wehrpflichtigen im Gespräch. Analog dazu werden sich hierzu die Zahlen der einzuberufenden Zivildienstleistenden entwickeln.
Wie soll künftig die Arbeit, die bisher Zivildienstleistende in vielen Bereichen und Einrichtungen übernommen haben, geleistet werden? Gefragt ist aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion nicht die billigste, sondern die für die Gesellschaft beste Alternative“, stellte Veronika Kolb fest.
Vor diesem Hintergrund waren sich die Teilnehmer der Runde, zu denen neben Vertretern der Sozialverbände auch das Bundesamt für den Zivildienst, der Landesseniorenrat und die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten, Birgit Wille-Handels, zählten, einig, dass es jetzt darauf ankomme, die Alternativen jetzt zu erarbeiten, denn spätestens im Jahr 2010 müssten neue leistungsfähige Strukturen vorhanden sein.
Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/