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23.10.03
10:38 Uhr
CDU

Werner Kalinka:Prävention fördert die Gesundheit und spart Kosten

Nr. 439/03 23. Oktober 2003
IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
PRESSEMITTEILUNG PRESSESPRECHER Torsten Haase Landeshaus, 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de

Sozialpolitik Werner Kalinka: Prävention fördert die Gesundheit und spart Kosten Auf dem Präventionstag 2003 der CDU-Landtagsfraktion erklärte deren sozialpolitische Sprecher Werner Kalinka, MdL: Prävention macht einen enorm wichtigen Bereich in unserem Leben aus, wird leider aber immer noch viel zu wenig beachtet.
Die Förderung einer gesunden Lebensweise gehört ebenso zur Prävention, wie Unfallverhütungsmaßnahmen, Vorsorgeuntersuchungen von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, Aufklärungskampagnen zu einzelnen Krankheiten (Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Ateriosklerose), aber auch die Ausschaltung schädlicher Faktoren, z. B. Umweltbelastungen durch Schadstoffe oder Lärm. Auf Initiative der CDU-Fraktion hin ist z. B. das Thema „Lärmentwicklung in Schleswig-Holstein“ überhaupt erst im Landtag thematisiert worden! Prävention durchzieht alle Bereiche des Lebens und sollte daher auch im Beruf und in der Freizeit beherzigt werden.
Prävention betrifft alle Menschen, gleich welches Alter sie aufweisen. Es ist zutreffend, dass eine älter werdende Bevölkerung nicht automatisch einen Anstieg der Krankheiten und höheren Ausgaben für deren Behandlung bedeutet. Die höchsten Behandlungskosten entstehen erst in den letzten beiden Lebensjahren eines Menschen.
Zu einem großen Teil machen die Ausgaben im Gesundheitssystem chronische Erkrankungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes mellitus aus. Die Entstehung dieser Krankheiten wird größtenteils durch Rauchen, hohen Alkoholkonsum, falsche Ernährung, zu viel Stress und zu wenig Bewegung begünstigt. Nicht von ungefähr widmen sich unsere heutigen Referate daher diesen Themen.
Diese Themenfelder „Bewegung“, „Ernährung“, „Stressabbau“, „Suchtprävention“ sprechen alle Altersklassen an. Gesundheitsprävention fängt nämlich bereits bei Babys und Kleinkindern an, da es effektiver ist, Krankheiten bereits in diesem Alter zu verhüten, als deren Folgen im Erwachsenenalter zu lindern und zu heilen. Und an diesem Punkt ist jeder einzelne gefragt, denn hier ist schon viel Nutzen mit relativ wenig Aufwand zu erreichen. Mehr Bewegung und ein gesundheitsbewussteres Verhalten bewirken schon sehr viel. Leider bewegen sich nur 13 % aller Deutschen so viel, dass ein präventiver, gesundheitsfördernder Effekt erreicht werden kann. Die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Gelenkverschleiß, Abnahme der motorischen Leistungsfähigkeit und Zunahme der psychosomatischen Erkrankungen und Haltungsschäden haben erschreckende Ausmaße angenommen und belasten die Gemeinschaft zunehmend.
Aber auch die legalen und illegalen Süchte dürfen von Gesellschaft und Politik nicht unbeachtet bleiben. Alkoholismus oder der übermäßige Genuss von Nikotin sind nicht zu vernachlässigende ernstzunehmende Suchterscheinungen. Auf Dauer können sie Menschen ebenso zugrunde richten wie Heroin oder Ecstasy. Allein im Jahr 2002 starb jeder siebte aller Verkehrstoten an den Folgen eines Alkoholunfalls. Die Zahl der tabakbedingten Todesfälle liegt bei 140.000 Menschen jährlich. Insbesondere Jugendliche sind extrem gefährdet. 28 % der 12- bis 17-jährigen sind Raucherinnen und Raucher. Der Anteil der Mädchen liegt hier bei 21 %, der Anteil der Jungen bei 18 %. Gerade hinsichtlich der späteren Familienplanung und der steigenden Zahl tabakgeschädigter Neugeborener ist auch hier vermehrte Aufklärungs- und Präventionsarbeit notwendig. Zweifelhaft ist hierbei, ob ein Präventionsgesetz allein – das ist die Vorstellung der Rot-Grünen Bundesregierung - Abhilfe schaffen kann, denn das Schlüsselwort heißt hier doch „Eigenverantwortung“.
Die positiven Wirkungen von Bewegung, Sport, gesunder Ernährung und dem verantwortungsvollen Umgang mit Rauschmitteln im Hinblick auf Gesundheitsförderung sind bereits bewiesen. Bewiesen werden muss jetzt noch jedem einzelnen, dass nur die Eigenverantwortung des Einzelnen auch zu einem gesunden und langen Leben führen kann.
Prävention ist überaus wichtig! Jeder einzelne muss erkennen, dass eine gesundheitsbewusste Lebensführung zu seinem eigenen Vorteil ist und jeder einzelne muss deshalb folgendes beherzigen: Bewegung, Sport, gesunde Ernährung sowie den Verzicht auf unnötige Rauschmittel.