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21.10.03
16:10 Uhr
CDU

Jost de Jager: Mit Aus für Eckernförde täuscht Ministerin Mut vor, der ihr woanders fehlte

Nr. 437/03 21. Oktober 2003
IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
PRESSEMITTEILUNG PRESSESPRECHER Torsten Haase Landeshaus, 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de
Hochschulpolitik Jost de Jager: Mit Aus für Eckernförde täuscht Ministerin Mut vor, der ihr woanders fehlte “Ich habe den Eindruck, dass das Bauwesen in Eckernförde und die Architektur in Kiel deshalb geschlossen werden, damit die Regierung überhaupt noch etwas vom Erichsen-Gutachten umsetzt.“ Dies erklärt der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, am Dienstag in Kiel als Reaktion auf die Entscheidung der Landesregierung und der SPD-Fraktion vom gleichen Tage. Nachdem die großen Brocken der Erichsen-Empfehlungen, wie die Verlagerung der Lehramtsausbildung oder die Neustrukturierung der Wirtschaftswissenschaften in Flensburg, aus politischen Gründen fallengelassen wurden, müssten nun die kleinen Hochschulstandorte die Hauptlast tragen. „Mit der Schließung von Eckernförde täuscht die Ministerin einen Mut vor, den sie an anderen Standorten nicht hatte,“ sagte de Jager.
Es handele sich um eine rein politische Entscheidung, so de Jager. Durch die Umsetzung der zuletzt löchrig gewordenen Gutachterempfehlung der Erichsen- Kommission zur Konzentration des Bauwesens in Lübeck werde die Fachhochschule Kiel strukturell geschwächt. Es bleibe abzuwarten, ob der Senat der Fachhochschule den Zielvereinbarungen mit dem Land jetzt noch zustimmen könne. Schließlich verliere die Hochschule nicht nur 12 Prozent ihrer Studierenden, sondern auch noch die Einnahmen aus der Materialprüfanstalt, die ein Profitcenter der FH gewesen ist, aus der Planstellen finanziert worden sind.
Die Entscheidung von heute könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Umsetzung von Erichsen de facto gescheitert ist. Mit den Maßnahmen der Landesregierung wird die Strukturkrise der Hochschulen in Schleswig-Holstein mitnichten beendet. Das Thema werde die Landespolitik auch nach den Zielvereinbarungen weiter verfolgen.