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29.08.03
15:50 Uhr
B 90/Grüne

Irene Fröhlich zum Haus der Geschichte

Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 25 – Haus der Geschichte Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Dazu sagt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Irene Fröhlich: Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 222.03 / 29.08.2003


Haus der Geschichte zur Zeit nicht finanzierbar
Alle sind sich einig, dass ein Haus der Geschichte als Landesmuseum für die Geschichte der letzten 150 Jahre sinnvoll ist.
Nach unserer Überzeugung kommt als Standort dafür nur Kiel in Frage. Kiel ist der zent- rale Ort der Zeitgeschichte des Landes. Die Industrialisierung Schleswig-Holsteins ist mit dem Aufbau der Werften eng verbunden, Kiel ist der Ausgangspunkt der demokratischen Revolution 1918, der Standort der Regierung seit 1948.
Auch standortpolitisch macht das Sinn. Schleswig hat eine umfangreiche Museenland- schaft. Statt dessen sollten in Schleswig die bestehenden Einrichtungen attraktiver ges- taltet werden – dazu gehört insbesondere der Ausbau von Haithabu als Freilicht- Wikinger-Museum.
Dagegen hat Kiel – Anlaufstelle Nummer 1 für Kreuzfahrtschiffe und nicht nur dadurch wichtiges Tourismuszentrum, einen Bedarf für ein attraktives Museum im Zentrum der Stadt.
Wir müssen aber realistisch sein. Zur Zeit ist das Land nicht in der Lage, eine laufende Finanzierung für ein solches Museum zu leisten. Eine provisorische Sammlung angela- gert an den Standort Schleswig, wie es von der CDU und dem SSW gefordert wird, wür- de daran nichts ändern.
Würden aber dafür durch Anwerbung von Mitteln aus dem Regionalprogramm Investitio- nen getätigt, dann würde dies einer Vorentscheidung für den Standort Schleswig gleich- kommen. Dies ist vermutlich auch die Intention der InitiatorInnen des Antrages. Das wol- len wir nicht. Deswegen werden wir den Antrag ablehnen. Damit machen wir unmissverständlich klar, dass es in dieser Legislaturperiode keine Gelder dafür gibt. Zugleich hat die Stadt Kiel damit Klarheit und weiß, dass sie ihre Planungen unabhängig vom Land vornehmen kann und muss. Allerdings: Wenn es in Kiel auf ein Haus der Geschichte hinausläuft, sollte sich der Landtag erneut damit befassen.

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