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08.05.03
10:16 Uhr
CDU

Jutta Scheicht: Girls' Day soll Berufswahlspektrum der Mädchen erweitern

Nr. 194/03 08. Mai 2003


IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
PRESSEMITTEILUNG PARLAMENTARISCHER GESCHÄFTSFÜHRER Heinz Maurus Landeshaus, 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de



Jugendpolitik TOP 21 Jutta Scheicht: Girls’ Day soll Berufswahlspektrum der Mädchen erweitern

Die berufliche Zukunft der Mädchen steht heute am 8. Mai 2003 beim bundesweiten „Girls’ Day“ im Mittelpunkt.
Damit geht der Girls Day – Mädchen- Zukunftstag in die dritte Runde.
Im vergangenen Jahr nutzten bundesweit mehr als 42.000 Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse die Gelegenheit, insbesondere technische und naturwissenschaftliche Arbeitsbereiche hautnah zu erleben.
Dies war ein Anlass für den gemeinsamen Antrag, einmal einen Bericht der Landesregierung über den Stand und die Umsetzung in Schleswig-Holstein zu bekommen. Damit auch in Schleswig-Holstein das bundesweite positive Echo des Girls-Day in Zukunft - der nächste Mädchen-Zukunftstag findet am 22. April 2004 statt - weiter unterstützt und politisch begleitet werden kann. Um somit die Arbeitsplatz- und Ausbildungschancen von jungen Frauen gerade auch in den zukunftsorientierten Berufsfeldern zu verbessern und damit die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen zu erweitern.
Frauen und Technik, da prallen zwei Welten aufeinander. Wer von Ihnen, meine lieben Kolleginnen kennt diesen Spruch nicht. (Meist aus männlichem Munde).
Aber die Zeiten haben sich geändert.
Längst ist es für Mädchen und junge Frauen selbst verständlich, mit der heutigen Technik z. B. Computer, Internet, digitale Kamera, Handy und SMS umzugehen. Es gehört schon zum normalen Alltag. Außerdem verfügt die heutige junge Frauengeneration über eine besonders gute Schulbildung und damit liegen die Hochschulen in der Hansestadt Lübeck voll im Trend: Denn erstmals in der Geschichte der deutschen Hochschulen haben sich im vergangenen Wintersemester mehr Frauen als Männer zum Studium neu eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Mädchenzukunftstages (Girls-Day) mitteilte, ist der Frauenanteil bei allen Studierenden in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
Was die Schulabschlüsse angeht, haben Frauen deutlich bessere Voraussetzungen für eine Berufswahl als Männer. Von den weiblichen Schulabgängern im Jahr 2001 legte gut jede vierte Frau ( 26,5 %) die allgemeine Hochschulreife ab, gegenüber 19,9 % bei den jungen Männern. Auch beim Realschulabschluss lagen die jungen Frauen vor ihren Mitschülern. Ein entsprechend größerer Anteil der jungen Männer erreichte einen Hauptschulabschluss bzw. ging ohne Abschluss ab.
Jedes Jahr verlassen in Deutschland mehr junge Frauen als junge Männer die Schule mit Abitur. Außerdem haben „Studien“ festgestellt, dass junge Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Altersgenossen über die besseren kommunikativen Fähigkeiten verfügen.
Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildung oder Studienwahl noch immer überproportional für typisch „weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht voll aus, so dass ihre beruflichen Zukunftsaussichten und Verdienstmöglichkeiten oft schlechter ausfallen.
Wiederum aber fehlt gerade den Betrieben in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
Der Girls-Day wird nicht die Mehrzahl der Mädchen dazu bringen, einen für sie „untypischen“ Beruf zu wählen. Aber es ist ein Baustein, um Mädchen ein größeres Berufswahlspektrum aufzuzeigen. Damit leistet die Kampagne „Mädchen- Zukunftstag“ langfristig einen Beitrag zur weiteren Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im Arbeits- und Berufsleben.
Deshalb wünschen wir an dieser Stelle allen jungen Frauen, die heute am Mädchen- Zukunftstag teilnehmen, viel Freude und Erfolg und sagen allen Institutionen von der IHK bis zu den Betrieben in Schleswig-Holstein herzlichen Dank für ihre Bereitschaft, den jungen Frauen einen Einblick in neue Berufsfelder zu ermöglichen.