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27.03.03
13:11 Uhr
Landtag

Der neue Plenarsaal kann sich sehen lassen - optisch und finanziell

36/2003 Kiel, 27. März 2003



Der neue Plenarsaal kann sich sehen lassen – optisch und finanziell
Kiel (SHL) – In der Pressekonferenz zum Umbau des Landeshauses am Donnerstag, dem 27.März 2003, erklärte Landtagspräsident Heinz- Werner Arens unter anderem:

„Der Landtag zieht um. Am 2. April 2003 tagen die Abgeordneten zum ersten Mal in dem neuen Plenarsaal. Der moderne Anbau aus Glas und Stahl an der Wasserseite des Landeshauses rückt das Parlament näher an die Uferpromenade und die Kieler Förde. Offenheit und Weitblick soll der Neubau vermitteln; dies sind ja schließlich auch nicht die schlechtes- ten parlamentarischen Tugenden. Die Fertigstellung des Plenarsaals ist das Kernstück der lange überfälligen Grundsanierung des gesamten Landeshauses. Abgeschlossen wird hier- mit ein Prozess, der bis in die siebziger Jahre zurückreicht. Vor der ersten Sitzung des Landtages im neuen Plenarsaal einmal Bilanz zu ziehen, halte ich für eine gute Gelegenheit. Diese Bilanz soll in erster Linie eine finanzielle sein.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rd. 23 Mio. €. Damit liegen sie über den ursprünglich – 1998 – geplanten 17 Mio. € (ur- sprünglich 34 Mio. DM – 4 Mio. DM für Fenstersanierung, 30 Mio. DM ge- schätzte Neu- und Umbaukosten). Dieser ursprüngliche Ansatz mit 34 Mio. DM resultierte allerdings aus einer bereits Mitte 1998 auftragsgemäß durch die Landtagsverwaltung vorgenommenen Kostenschätzung auf der Grundlage der seinerzeit für erforderlich gehaltenen Maßnahmen.
Diese waren: 2


a) Fenstererneuerung im Landeshaus und Sanierung der Bunker-/ Terrassenanlage (im Haushalt 1999 als 1. Teilvorlage ausgewiesen mit 4 Mio. DM),
b) Neubau bzw. Umgestaltung • des Außenbereichs, • der Eingangshalle und der Vorhalle der Pförtnerei, • des Plenarsaals (neu und alt), • der Lobby (neu und alt) (im Haushalt 1999 als 2. Teilvorlage ausgewiesen mit geschätzten Baukosten von 30 Mio. DM).
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Haushalts 1999 war es unser erklärtes gemeinsames Ziel, mit „gedeckelten“ 30 Mio. DM – davon 14 Mio. DM für einen neuen Plenarsaal – für die seinerzeit geplanten Neu- und Umbau- maßnahmen auszukommen. Allerdings war damals noch nicht einmal der Architektenwettwerb eingeleitet; der Haushalt 1999 enthielt noch die Ab- sichtserklärung ‚Für die Umsetzung der 2. Teilvorlage ist ein Architekten- wettbewerb vorgesehen.’


Etwa 1½ Jahre vor Abschluss der Gesamtmaßnahme kann ich heute fest- stellen, dass die ursprüngliche Absichtserklärung mehr als erfüllt und der Deckel eingehalten worden ist, die Ausgangsplanung enthielt nämlich noch keine Ansätze für die erst im laufenden Planungs- und Bauprozess der letzten vier Jahre unabweisbar notwendig gewordenen und von der Baukommission einvernehmlich beschlossenen bzw. zugelassenen Maß- nahmen. Diese sind: a) Technische Verbesserungen/Ergänzungen zur Energieeinsparung (Fotovoltaik, Endwärmetauscher) und im Hinblick auf die eventuell zukünftig verstärkte Nutzung des Plenarsaals als Konferenzraum (u. a. Festkomponenten Dolmetscheranlage) mit 539 T€, b) Einwilligung in Kostenüberschreitungen wegen der äußerst schwie- rigen Gründungsarbeiten für den neuen Plenarsaal und bei erfor- derlichen Eingriffen in den teilweise maroden Altbau mit 397 T€, c) Verlegung des Restaurationsbetriebes in den Nordhof und in das Untergeschoss Nordseite mit rd. 4 Mio. €, d) Rückbau der Kantine im 3. OG mit rd. 900 T€, e) Sicherheitskonzept für das Landeshaus mit rd. 2,5 Mio. €. 3



Bei Interesse können Sie gerne die genauen Zahlen zu den nunmehr ge- nehmigten und in die Haushalte bis 2006 eingestellten acht Teilvorlagen erhalten, die die GMSH aufgestellt hat.
Mit den trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen investier- ten Mitteln wird das Landeshaus zukunftsfähig gemacht. Ich denke, der nunmehr fertig gestellte Hauptabschnitt kann sich sehen lassen und zeigt dennoch, dass – wie immer betont wurde – keine „Goldrandlösung“ ge- wollt und geplant worden ist. 4


Weitere Bau- und Planungsabschnitte:
Umbau Eingangshalle Umbau der Pförtnerei und des Vorraums zur Eingangshalle soweit wie möglich in den Sommerferien ab 30. Juni (zeitgleich mit dem Beginn der Umbauarbeiten 1. OG). Der Zugang zum Landeshaus erfolgt dann für (geplant) 8 Wochen über das Südtor.
Umbau des 1. Obergeschosses (Veranstaltungsebene) Der Umbau des 1. Obergeschosses (Umbau des alten Plenarsaals zum neuen Schleswig-Holstein-Saal, Neugestaltung der derzeitigen Lobby und des Konferenzsaals 142) begann unmittelbar nach der Februartagung. Ein Teil der Einrichtung des alten Plenarsaals ist für die Einlagerung für ein eventuelles „Haus der Geschichte“ vorgesehen. Ab April werden die restlichen „beweglichen Teile“ vom GMSH- Personal abgebaut und zum Abtransport bereit gestellt. Die wesentlichen lärm- und staubintensiven Entkernungs- und Abbrucharbeiten in allen Bereichen sind für die Sommerferien eingeplant. Der Abtransport des Bauschutts muss durch den Konferenzraum 142 und über eine Schütte bis vor den Haupteingang erfolgen. Die Zufahrt zum Landeshaus wird den Sommer über zur „Baustellenzufahrt“. Änderung des Zugangs zur Saatskanzlei aus der Halle mit durchgehendem Flur nach Rückbau der Logen. Verlegung der Sicherheitstür im Flur der Staatskanzlei sowie Neuinstallation der Überwachungsanlagen im Rahmen des Sicherheitskonzeptes. Einbau von Sanitäranlagen im hallenseitigen Vorraum vor dem derzeitigen Eingang zur Staatskanzlei. Während der gesamten Bauzeit von etwa 10 Monaten ist voraussichtlich kein Queren der Baustelle im 1. OG möglich. Zugang zu dieser Ebene nur über das Nord- bzw. Südtreppenhaus. Der Abschluss der Arbeiten ist für das 2. Quartal 2004 vorgesehen.
Restaurationsbetrieb Nordhof Montage des Glasdaches im April/Mai Nach derzeitigem Planungsstand sind 196 Sitzplätze vorgesehen; das sind rd. 50 Plätze mehr als zur Zeit in der Kantine. Der Umzug des Restaurationsbetriebes soll am Ende der Sommerferien erfolgen. Fertigstellung der Baumaßnahme im Juli. 5


Umgestaltung des 3. Obergeschosses Rückbau Kantinen- und Küchenbereich im 3. OG durch GMSH nach Auszug der Kantine ab September. Herrichtung des derzeitigen Speisesaals zu Sitzungsräumen. Schaffung von zusätzlichen Büroräumen und Aufenthaltsräumen für Kraftfahrer. Erweiterung des derzeitigen Presseraumes 395 um den Raum 394 und Neuausstattung der Räumlichkeiten. Abschluss der Arbeiten im 2. Quartal 2004.
Außenanlagen Außenanlagen werden in drei Teilmaßnahmen hergerichtet. 1. Wasserseite/Anschlussmaßnahmen links und rechts des neuen Plenarsaals, Baubeginn im April. 2. Verstärkte Fortführung der Arbeiten nach Abschluss der diesjährigen Kieler Woche im Bereich der Kiellinie, Gestaltung des Bereichs bis zur Kiellinie gleichzeitig mit der Sanierung der Tiefgarage (Beginn Anfang 2004) sowie Umsetzung des Sicherheitskonzeptes im Außenbereich. 3. Überplanung der Freiflächen zwischen Landeshaus und Düsternbrooker Weg sowie Bereich Busparkplatz/Parkplatz Haus B Fertigstellung der Außenbereiche bis zur Kieler Woche 2004.
Sicherheitskonzept Landeshaus und Bürogebäude Karolinenweg Erneuerung des Außenschutzes und Veränderung von Zugangsbereichen zum größten Teil noch in diesem Jahr. Schwerpunktarbeiten, wie z. B. Haupteingang Landeshaus, in den Sommerferien. Vorbereitung des Zutritts mit Chip-Karte ab März für den Plenar- betrieb nach den Sommerferien und für den Zahlungsverkehr im neuen Restaurationsbetrieb Nordhof. Innenschutz durch Zutritt der Flurbereiche mit Chip-Karte im Jahre 2004
Fertigstellung aller Baumaßnahmen Die Fertigstellung aller Baumaßnahmen im Innen- und Außenbereich ist für den Spätsommer 2004 vorgesehen.