Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 25.02.2003, Nr.: 031/2003


Astrid Höfs:

Soziale Gerechtigkeit statt Polemik

Zu der Pressemitteilung des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages über die Pro- Kopf-Finanzierung der Kindertagesstätten erklärt die SPD-Sozialpolitikerin Astrid Höfs:

Von einem Verband, der sich intensiv mit der Problematik der Finanzierung der Kinder- tagesstätten auseinander setzt, hätten wir eine qualifiziertere Stellungnahme erwartet. Es geht bei der Neuordnung der Kita-Förderung nicht um die Vergrößerung der Grup- pen, es geht nicht um die Festschreibung einer Regelbetreuung auf vier Stunden, es geht nicht um eine Änderung der Altersstruktur beim Betreuungspersonal und es geht nicht, obwohl der SHGT dies immer einfordert, um eine Änderung der in Schleswig- Holstein vorbildlichen Standards.

Niemand möchte den Landeszuschuss für Kindertagesstätten kürzen. Es kann jedoch nicht angehen, dass der kleine Ostholsteiner nur halb so viel Landesfö rderung be- kommt wie die kleine Pinnebergerin. Hier möchten wir mehr Klarheit, mehr Transpa- renz, mehr Verlässlichkeit, mehr soziale Gerechtigkeit für die Familien in Schleswig- Holstein, für die Kitas und nicht zuletzt für die Kommunen erreichen. Deshalb wollen wir weg kommen von der pauschalen Förderung der P jedes einzelnen Kindes. Wir sind weiterhin bereit, mit dem SHGT über die Neugesta l- tung der Förderung im Gespräch zu bleiben.



Schleswig- Holstein

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