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19.02.03
17:47 Uhr
B 90/Grüne

Irene Fröhlich zur Strandbeparkung in St. Peter-Ording

Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 26 – Strandbeparkung St. Peter Ording Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Dazu sagt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Irene Fröhlich: Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 038.03 / 19.02.2003

Jetzt ist St. Peter-Ording am Zuge!
Auch in Zeiten des Kommunalwahlkampfes muss St. Peter endlich lernen, sich mit den Tatsachen abzufinden: Die Grünen sind im Land an der Regierung und auch in Nord- friesland werden sie wieder in den Kreistag einziehen.
Den Kopf in den Sand zu stecken und immer wieder so zu tun, als brauche man nur durchzuhalten und darauf zu warten, dass die CDU das Sagen hat und den Nationalpark zum Parkplatz erklären wird, das ist zu billig!
St. Peter muss klar sehen, dass, wenn es so weitermacht wie bisher, das heißt sich wei- terhin jeder Idee und jedem Vorschlag von Seiten der Landesregierung und von Seiten des Naturschutzes zu widersetzen – dann hat zwar die CDU auch in den nächsten Jah- ren und Jahrzehnten immer ihr Wahlkampfauftaktthema - aber es wird immer wieder darüber diskutiert und berichtet, auch in der überregionalen Presse. Konsequenz: Immer wieder neue Verunsicherung der Gäste, ob man denn nun überhaupt noch an den Strand fahren kann, denn das ist die Botschaft, die dabei in der Ferne ankommt!
Oder aber es gibt eine ehrliche Zusammenarbeit, einschließlich Erfüllung geschlossener Verträge, mit dem Ziel Lösungen zu finden, bei denen beide Seiten gewinnen, um mög- lichst schnell aus dieser vertrakten Situation herauszukommen.
Zwei Dinge sind klar:
1. St. Peter möchte gerne sein touristisches Alleinstellungskriterium erhalten, denn das ist gut für die Werbung: Mit dem Auto auf den Strand fahren zu können ist in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig! 2. Die Grünen sind stolz auf ihr politisches Alleinstellungskriterium: Sie treten ein für Naturschutz und für möglichst konsequente naturnahe und nachhaltige Bewirt- schaftung dieser Erde. Damit sind sie – nicht nur in Nordfriesland – einzigartig).
Wir meinen, dass nur durch eine möglichst konsequente naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung sich auch auf Dauer Geld verdienen lässt. Diesen Gedanken möch- ten wir gerne in den Köpfen und Herzen der Menschen – nicht nur St. Peter-Ordings – verankern und auch politisch umsetzen. Dabei gehen wir Grünen immer wieder Kompromisse ein, schließen Verträge - z. B. im Rahmen des Vertragsnaturschutzes - um nicht ständig unverbindlich über den Tisch gezogen zu werden, und drängen dann natürlich auf die Einhaltung dieser Verträge.
Eine so schwache Studie, wie sie Sankt Peter vorgelegt hat, kann niemals eine Grundla- ge sein, einen rechtskräftigen Vertrag zu kündigen. Die Gemeinde muss sehen, dass sie bereits 4,5 Mio. Euro kassiert hat, um die touristischen Strukturen hin zu einem autoär- meren Urlaub zu verbessern.
In besonders schwierigen Fällen schnüren wir diese Verträge auch noch mal auf und su- chen nach neuen Kompromissen. Das ist zur Zeit in St. Peter der Fall. Aber auch neue Kompromisse, die für St. Peter durchaus vorstellbar sind, führen in den seltensten Fällen zu totaler Zufriedenheit beider Vertragsparteien. Darüber sollte man sich auch jetzt schon im Klaren sein, sonst fangen wir jedes Jahr wieder von vorne an, mit den oben genann- ten Folgen!

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