Günther Hildebrand: "Olympia 2012 ist eine Chance für Schleswig-Holstein"
FDP Landtagsfraktion Schleswig-HolsteinPresseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 271/2002 Vorsitzender Dr. Christel Happach-Kasan, MdL Stellvertretende Vorsitzende Kiel, Freitag, den 13.09.2002 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Sperrfrist: Redebeginn Christel Aschmoneit-Lücke, MdL Joachim Behm , MdL Es gilt das gesprochene Wort! Dr. Heiner Garg, MdLSportpolitik/Olympia 2012 Günther Hildebrand, MdLGünther Hildebrand: „Olympia 2012 ist eine Chance www.fdp-sh.de für Schleswig-Holstein“ In seinem Redebeitrag zu TOP 29 (Olympia 2012) erklärte der innen- und rechtspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Günther Hildebrand:„213 Tage noch bis zur Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) über die deutsche Bewerbung für die Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahr 2012. Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Leipzig hoffen für Deutschland gegen zum Beispiel London, Paris, San Francisco oder New York um den endgültigen Zuschlag des IOC im Sommer 2004 ins Rennen geschickt zu werden.Wenn auch die Segelwettbewerbe unabhängig vom Hauptaustragungsort vergeben werden, so sollten wir in Schleswig-Holstein auch großes Interesse daran haben, dass Hamburg den Zuschlag erhält, denn das Konzept und die Lage der einzelnen Sportstätten und des Olympischen Dorfes mitten in der City lassen die Chancen Hamburgs auf internationaler Bühne am besten erscheinen. In Schleswig-Holstein würden dabei nicht nur einige Wettbewerbe stattfinden, wir könnten unser schönes Land einer großen Weltöffentlichkeit präsentieren und der gesamte Tourismus würde ebenfalls davon profitieren.Entscheidend für die Vergabe ist aber nicht nur der Hauptaustragungsort, sondern auch der Ort, an dem Segelwettbewerbe stattfinden. Dabei sind Lübeck und Kiel mit ihrem know how für internationale Großevents des Segelsports große Pluspunkte für eine deutsche Olympiabewerbung im internationalen Vergleich.Olympia in Schleswig-Holstein im Jahr 2012 kann aber nur dann Realität werden, wenn wir als Parlamentarier aktiv die Bewerbungen Kiels und Lübecks begleiten und unterstützen. Die Vorstellungen der Bewerbungen Kiels und Lübecks letzte Woche im Ausschuss waren dazu nur ein erster Schritt. Ein weiterer bestand in der Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung der Olympiabewerbung Kiels und Lübecks erarbeiten sollte. Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.f dp-sh.de/ Leider wurde die Arbeit der Arbeitsgruppe im Mai durch das Kabinett gestoppt, noch bevor sie ihre Projekte richtig durchstrukturieren konnte. Die Vorschläge, die in der Antwort einer Kleinen Anfrage der Kollegin Eisenberg aufgelistet wurden, sind nämlich nicht für lau umzusetzen, Kosten: 413.000 €.Ein Betrag, den der Pleitehaushalt von Finanzminister Möller nicht mehr hergeben kann. Obwohl aber die Arbeitsgruppe gestoppt wurde, rührte die Ministerpräsidentin bei der Kieler Woche kräftig die Werbetrommel für die Bewerbungen Kiels und Lübecks. „Schleswig-Holstein grüßt den Rest der Welt. Diese Karte müssen wir gemeinsam spielen“, tönte Frau Simonis und sie setzte noch einen drauf. Ich zitiere: „Die Verwirklichung dieses Zieles ist ohne erhebliche finanzielle Anstrengungen nicht möglich“.Das ist so richtig, fair wäre es aber gewesen, sie hätte hinzugefügt, wer diese erheblichen finanziellen Mittel aufbringen soll. An das Land kann sie dabei aber offensichtlich nicht gedacht haben. Ihre wahre Verbundenheit mit dem Sport bringt die Landesregierung z. B. dadurch zum Ausdruck, in dem sie dem Landessportverband (LSV) im Haushaltsentwurf für 2003 die Zuschüsse mal so eben um € 250.00 kürzt und nichts unternommen hat, die zusätzlichen Belastungen der Sportvereine durch die seinerzeitige Änderung des DM 630 - Gesetzes entstehen zu lassen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Schleswig-Holstein bei der institutionellen Förderung des Sports das Schlusslicht in Deutschland ist.Eine sportpolitische Bankrotterklärung der Landesregierung. Die SPD, die sich in der Vergangenheit immer die Förderung des Breitensports auf die Fahnen geschrieben hat, ist nun nicht einmal mehr hierzu in der Lage. Wie bitte soll diese SPD-geführte Landesregierung nun in der Lage sein, das einmalige Weltsportereignis Olympia nach Schleswig-Holstein zu holen? Die üppigen Erklärungen von Frau Simonis sind doch nur Lippenbekenntnisse und Sonntagsreden. Schein und Sein können gegensätzlicher nicht sein.Die Regierung hat aber das außerordentliche Glück, dass man bei ihr nichts anderes mehr erwartet. Insofern fällt die öffentliche Kritik dann immer sanfter aus. Bei den Verbänden ist mittlerweile nur noch resigniertes Schulterzucken zu verzeichnen, wenn die Landesregierung wieder einmal ihre vollmundigen Ankündigungen wieder einsammelt.Wir als FDP-Fraktion unterstützen die Bewerbung Kiel und Lübecks für Olympia 2012, sind aber der Meinung, dass die von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen noch näher erläutert und diskutiert werden sollten, bevor wir einer Finanzierung zustimmen können. Wir sind bereit diese Beratungen im Innen- und Rechtsausschuss zügig durchzuführen.“Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.f dp-sh.de/