Icon Hinweis

Unsere Website befindet sich zurzeit im Umbau. Es kann zu kürzeren Ausfällen oder einer ungewohnten Darstellungsweise kommen.

Wir beeilen uns! Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
02.09.02
14:24 Uhr
CDU

Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Möller hat Verhandlungen manipuliert

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 350/02 vom 02. September 2002 Untersuchungsausschuss Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Möller hat Verhandlungen manipuliert Als „gravierend“ bewertet der amtierende Obmann der CDU-Fraktion im Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, Dr. Trutz Graf Kerssenbrock, die heutige Aussage des GMSH-Referenten Jessen über den geplanten Verkauf des Kieler Schlosses. Der Zeuge habe Minister Möller schwer belastet. Danach bestehe nicht nur kein Zweifel daran, dass der hochrangige Mitarbeiter der Staatskanzlei Karl Pröhl immer auf Seiten des Projektentwicklers Brückner verhandelt habe, sondern es wurde auch offenbar, dass auf Betreiben von Finanzminister Claus Möller der Kieler Konzertveranstalter Marschall ein Scheinangebot zum Kauf des Kieler Schlosses abgegeben habe und damit offenbar Verhandlungen manipuliert habe.
Für Jessen stand außer Zweifel, dass der Konzertveranstalter sein Angebot nur abgegeben habe, um das Angebot des Unternehmens B & B zu stützen. Dies sei nach der heutigen Aussage auf Wunsch des Finanzministers geschehen. Damit werde der „Schlossdeal“ zu einer schweren Belastung für den Finanzminister. Es sei ein unglaublicher Vorgang, dass der für die Finanzen zuständige Minister der Landesregierung selbst ein Scheinangebot initiiere, um einem bestimmten Bewerber zu nutzen. Ob dies noch weitere Hintergründe habe, werde der Untersuchungsausschuss zu klären haben.
Welch seltsames politisches Hygienebewusstsein in der Landesregierung offenbar herrscht, lasse sich, so Kerssenbrock, auch daraus entnehmen, dass Jessen davon ausgegangen sei, die für ihn erkennbare Doppelrolle Pröhls werde von Ministerium und Staatskanzlei nicht als anstößig empfunden.