Manfred Ritzek: Der Nord-Ostsee-Kanal sollte ein Schwerpunkt der europäischen Verkehrsstruktur sein!
LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.dePRESSEMITTEILUNG Nr. 319/02 vom 30. Juli 2002 Europapolitik Manfred Ritzek: „Der Nord-Ostsee-Kanal sollte ein Schwerpunkt der europäischen Verkehrsstruktur sein!“ Die Kapazität des Nord-Ostsee-Kanals reicht nicht mehr aus, Containerschiffe mit mehr als 1.000 kleinen Containern passieren zu lassen. Zirka 38.000 Schiffe fahren jährlich durch den Kanal, die Erweiterung der EU um die Osteuropaländer lässt weitere Schiffspassagen erwarten.Deshalb ist es nach Überzeugung der CDU-Fraktionsarbeitskreise „Europa“ und „Wirtschaft“ dringend erforderlich, den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals als Schwerpunktmaßnahme im Rahmen des Interreg-Programmes III B zu planen und zu realisieren. Vor Ort informierten sich die CDU-Landespolitiker über Chancen, aber auch über die Engpässe des Kanals.Der Nord-Ostsee-Kanal, der im Bundesbesitz ist, wird nach Meinung der CDU-Politiker von der rot-grünen Landesregierung nicht ausreichend als internationale, durch Schleswig- Holstein führende Wasserstraße beachtet.„Diese Wasserverkehrsader ist ein erstklassiges Beispiel für die internationale Integration und Zusammenarbeit der Ostsee- und Nordseeanrainerstaaten, allerdings muss die Wasserstraße auch auf internationale Leistungsstandards gebracht werden“, so der CDU- Abgeordnete Manfred Ritzek.Zu der Verbesserung der Leistungsstandards gehören insbesondere die Begradigung dreier Kurven im Ostteil des Kanals, um größeren Containerschiffen die Passage zu ermöglichen und die Vergrößerung der in den Jahren 1895 und 1914 gebauten Schleusen. Heute müsse bei einem Schiff mit 500 Containern die Schleuse für andere Schiffe gesperrt werden. Dies sei eine unzumutbare Verzögerung, so Ritzek weiter.Die CDU-Politiker betonten, dass das Projekt „Nord-Ostsee-Kanal“ über Schleswig-Holstein hinaus Bedeutung hat und dass Landes-, Bundes- und Europapolitiker einbezogen werden müssen, dieser Wasserstraße für die verkehrlichen Anforderungen der Zukunft alle Möglichkeiten zu eröffnen. „Wir werden den Nord-Ostsee-Kanal als einen Schwerpunkt der Europäischen Verkehrsstruktur behandeln und die entsprechenden Initiativen ergreifen“, äußerten die CDU -Politiker zum Abschluss des Besuches.