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21.03.02
14:11 Uhr
Landtag

Direktor der Landeszentrale für Polititsche Bildung in den Ruhestand verabschiedet: Dank an Dr. Karl-Heinz Harbeck!

D E R L A N D T A G SCHLESWIG - HOLSTEIN 39/2002 Kiel, 21. März 2002 S p e r r f r i s t : Redebeginn Es gilt das gesprochene Wort



Direktor der Landeszentrale für Politische Bildung in den Ruhestand verabschiedet: Dank an Dr. Karl-Heinz Harbeck!
Kiel (SHL) – Nach zwölf Jahren an der Spitze der Landeszentrale für Po- litische Bildung wird am heutigen Donnerstag Dr. Karl-Heinz Harbeck im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet (ab 17:45 Uhr in der Stadthalle Neumünster). Im Rahmen der Feierstunde sagte Landtagspräsident Heinz-Werner Arens unter anderem:

„Der Abschied aus dem aktiven Berufsleben ist immer eine gute Gele- genheit, Danke zu sagen. Mitunter kommt das Lob dann so geballt, das der Gelobte sich wünscht, zwischendurch im Berufsleben schon eine Ra- tion davon bekommen zu haben. Das wird Dir nach 34 Dienstjahren in der Landeszentrale heute gewiss auch so gehen. Nicht zuletzt deshalb, weil Du die Landeszentrale in einer Zeit verlässt, wo ihre Struktur im Um- bruch ist. Zwölf Jahre lang hast Du die Landeszentrale als Direktor ge- führt und ihr Deine Prägung gegeben. Die heutige hochkarätig besetzte Tagung hat es noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Dein un- eingeschränktes Verdienst ist es, die Verständigung zwischen Deut- schen und Polen ein kräftiges Stück voran gebracht zu haben. Das hat die Landeszentrale unter Deiner Leitung nicht nur mit öffentlichkeitswirk- samen Symposien und Tagungen getan.
Nein: Dein Ansatz war, dass man die kleinen Schritte, die konkreten menschlichen Begegnungen nicht gering schätzen darf. Die Freundschaft zwischen Völkern beruht ganz wesentlich darauf, einander zu kennen. Sie 2

lebt somit ganz entscheidend von den menschlichen Begegnungen. Ein- ander zu kennen bedeutet ganz konkret, Vorurteile abzubauen und Kli- schees zu beseitigen.
Es wird in diesen Tagen viel über Europa und den Prozess der weiteren politischen Einigung gesprochen. Es werden neue Gremien gebildet, der Beitritt weiterer Mitglieder wie zum Beispiel Polens steht unmittelbar be- vor. Das ist alles wichtig und notwendig. Auch dass wir nun mit dem Euro eine einheitliche Währung haben, ist ein wesentlicher Schritt nach vorne. Stück für Stück sehen wir uns selbst zusehends mehr als Europäer, des- sen bin ich sicher. Aber: Bei allem, was wir auf der Ebene der Strukturen, der Gesetze und Verträge unternehmen, muss uns klar sein: Ein Europa ohne die zwischenmenschliche Verständigung bleibt ein Papiertiger. Es gilt noch immer, gegen liebgewonnene Vorurteile anzugehen und Revan- chismus in jeglicher Form aus dem Weg zu räumen. Schleswig-Holstein hat zugleich mit seiner geographischen Lage am „Mare Baltikum“ eine besondere Verpflichtung, zum Miteinander der Völker rund um die Ostsee beizutragen. Diesen Prozess hat die Landeszentrale unter der Leitung von Karl-Heinz Harbeck auf vielfältige Weise ein ordentliches Stück mit getra- gen und gefördert. Bei aller Diskussion um die Aktualisierung des Bil- dungsauftrages der Landeszentrale sehe ich niemanden, der dies nicht ausdrücklich anerkennt. Im Namen des Schleswig-Holsteinischen Landta- ges möchte ich also an dieser Stelle auch dafür Danke sagen!“



Herausgeber: Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Postf. 7121, 24171 Kiel, Tel.: (0431) 988- Durchwahl -1163, -1121, -1120, -1117, -1116, Fax: (0431) 988-1119 V.i.S.d.P.: Dr. Joachim Köhler, Annette Wiese-Krukowska, E-Mail: Joachim.Koehler@landtag.ltsh.de Internet: www.sh-landtag.de – Presseinformationen per E-Mail abonnieren unter www.parlanet.de/presseticker