Ist ein Herauswachsen aus der Drogensucht möglich? Anhörung im Sozialausschuss
D E R L A N D T A G SCHLESWIG - HOLSTEIN 8/2002 Kiel, 23. Januar 2002Ist ein Herauswachsen aus der Drogensucht möglich? Anhörung im SozialausschussKiel (SHL) – Aktuelle wissenschaftliche Bewertung der Gefährlichkeit einzelner Rauschmittel und neue Erkenntnisse, welche Wege aus der Abhängigkeit führen, verspricht sich der Sozialausschuss des Schles- wig-Holsteinischen Landtags durch eine für die kommenden beiden Montage geplante Expertenanhörung.Unter den Stichworten „Neue Wege und Modellversuche in der Drogen- politik“ sind am Montag, 28. Januar, um 10:30 Uhr sowie am Montag, 4. Februar 2002, um 10:00 Uhr in den Konferenzsaal des Landeshau- ses die aus der Anlage ersichtlichen Referenten eingeladen, aus der Forschung, ihrem Alltag oder eigener Betroffenheit zu berichten. Herausgeber: Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Postf. 7121, 24171 Kiel, Tel.: (0431) 988- Durchwahl -1163, -1121, -1120, -1117, -1116, Fax: (0431) 988-1119 V.i.S.d.P.: Dr. Joachim Köhler, Annette Wiese-Krukowska, E-Mail: Joachim.Koehler@landtag.ltsh.de Internet: www.sh-landtag.de – Presseinformationen per E-Mail abonnieren unter www.parlanet.de/presseticker Zeitplan für die Anhörung „Neue Wege in der Drogenpolitik“ Antrag der Fraktionen von SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Abgeordneten des SSW, Drucksache 15/762, Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/975 Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 15/1192 Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/1441 am Montag, dem 28. Januar 2002 Hauptreferent Koreferent Uhrzeit (mündliche Stellungnahme: (mündliche Stellungnahme: 10 Min., Thema 20 Min.) bei 2 Personen jeweils 5 Min.) 10:30 - 11:00 Uhr Prof. Dr. Peter Raschke, Dr. Jens Kalke, Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bewer- Universität Hamburg/Fachbereich 05 tung der Gefährlichkeit einzelner Rauschmittel für die Konsumentinnen und Konsumenten sowie für ihre Umwelt 11:00 - 12:00 Uhr Prof. Dr. Dr. Ambros Uchtenha- Prof. Dr. Peter Raschke Potentiale und Risiken der Substitution und der Ori- gen, Universität Zürich ginalstoffvergabe bei Opiatabhängigkeit 12:00 - 13:00 Uhr Herr Dehnke, Odyssee Kiel a) Dr. Wolfgang Kröhn, Drogen- und Möglichkeiten einer niedrigschwelligen, schadens- Suchtbeauftragter der Landesregie- mindernden Drogenhilfe sowie die dafür notwendi- rung gen landesrechtlichen Voraussetzungen b) Generalstaatsanwalt Erhard Rex 13:00 - 14:00 Uhr Mittagspause 14:00 - 16:00 Uhr Prof. Dr. Kleiber, Freie Universität a) Generalstaatsanwalt Erhard Rex Die bisherigen Erfahrungen mit § 31 a BtMG sowie Berlin, Institut für Prävention und b) Landeskriminalamt die Notwendigkeit und Möglichkeiten eines weiteren psychosoziale Gesundheitsfor- Rückzugs des Strafrechts im Umgang mit Drogen- schung konsumierenden. Die Differenzierung in legale und illegale Drogen und ihre Auswirkungen auf die Prä- ventionsarbeit 16:00 - 17:00 Uhr Frank Schröder, Anne Bendlin, a) Zwei ehemaligen Klientinnen der Reintegration Drogenabhängiger in die Gesell- Posthof - Drogenhilfeeinrichtung Frauensuchtberatungsstelle donna schaft, Vorgehensweisen zu ihrere sozialen Stabili- für Junge, Rendsburg klara sierung b) Ehemaliger Klient des Vereins Odys- see Kiel Zeitplan für die Anhörung „Neue Wege in der Drogenpolitik“ Antrag der Fraktionen von SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Abgeordneten des SSW, Drucksache 15/762, Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/975 Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 15/1192 Bericht der Landesregierung, Drucksache 15/1441 am Montag, dem 4. Februar 2002 Hauptreferent Koreferent Uhrzeit (mündliche Stellungnahme: (mündliche Stellungnahme: Thema 20 Min.) 10 Min., bei 2 Personen jeweils 5 Min.) 10:00 - 11:00 Uhr Dr. Wolfgang Schneider, INDRO Herr Hüllinghorst, Deutsche Haupt- Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum The- Münster - Umdruck 15/1790 - suchtstelle gegen die Suchtgefah- ma „Herauswachsen aus der Sucht“ ren, Hamm 11:00 - 12:00 Uhr Dr. Gerhard Bühringer, Institut für Dr. Ralf Raben (Gynäkologie, Neue Entwicklungen des Drogenentzugs und der Therapieforschung, München Suchtakupunktur), Hamburg Drogentherapie 12:00 - 13:00 Uhr Prof. Dr. Klaudia Winkler, Evan- Frau Sachs, donna klara e.V., Ar- Neue Entwicklungen in Bezug auf geschlechtsspe- gelische Fachhochschule Reut- beitskreis Frau und Sucht zifische Ansätze in Prävention und Behandlung von lingen-Ludwigsburg Suchtkranken. Geschlechtsspezifische Unterschie- de in den persönlichen Drogenproblematiken und der Akzeptanz gemischtgeschlechtlicher Angebote 13:00 - 14:00 Uhr Mittagspause 14:00 - 15:00 Uhr Herr Heinemann, LSSH, Lan- Giesbert Stein, Suchthilfekoordi- Fortschritte und Möglichkeiten der Vernetzung von desstelle gegen die Suchtgefah- nator im Gesundheitsamt Lübeck Hilfeangeboten für spezielle Zielgruppen der Dro- ren für Schleswig-Holstein e.V. genhilfe in Schleswig-Holstein 15:00 - 16:00 Uhr Prof. Dr. Göbel, Schmerzklinik Die medizinische Verwendung von Betäubungs- Kiel mitteln der Anlage I BtMG zu therapeutischen und - Umdruck 15/1754 - palliativen Zwecken