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Offshore-Windparks schaffen Nr. 247.01 / 21.09.2001
Energiewende und Arbeitsplätze
Zu den Ausführungen des CDU-Abgeordneten Heinz Maurus zum Thema Offshore- Windanlagen erklärt der Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Karl-Martin Hentschel:
Auch wir halten eine integrative Raumplanung für die geplanten Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee für erforderlich. In einem geordneten Verfahren müssen die Bereiche Umwelt- und Naturschutz, Schiffssicherheit, Kabelbündelung sowie Größe und Anzahl der Windparks behandelt und bewertet werden. Große Chancen liegen im Bereich Offs- hore: Für die Energiewende ohne Atomstrom, aber auch für viele neue Arbeitsplätze an der Westküste.
Um den Zeitdruck für die Realisierung der Windparks auf See abzumildern, treten wir uns für eine Verlängerung der Fristen des Erneuerbare Energien Gesetzes um zwei Jahre aus. Nur so kann verhindert werden, dass Investoren abspringen und gute Projekte un- wirtschaftlich werden. Es geht dabei um Milliarden-Investitionen allein in der Nordsee, mit guten Aussichten auf spätere Exportgeschäfte.
Ärgerlich ist allerdings, dass die CDU völlig einseitig die möglichen Risiken der Offshore- Nutzung betont. Wir vermissen bei der CDU eine grundsätzliche Unterstützung der Windenergie. Nach dem Windkraft-Boom der letzten Jahre mit der Schaffung vieler neuer Arbeitsplätze gerade in Nordfriesland ist es absolut unverständlich, dass die Windenergie von der CDU immer noch kritisch gesehen wird. Nordfriesland erzeugt inzwischen mehr Strom aus Windenergie als im Kreis verbraucht wird. Die Windbranche braucht dringend Fachkräfte für Entwicklung, Produktion sowie Service und zeigt im Gegensatz zu vielen Luftnummern der "dot.com.-Szene" was solides Wachstum heißt.
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