Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
17.09.01
12:27 Uhr
FDP

Ekkehard Klug: "Bessere Förderung hochbegabter Schüler muss an Schleswig-Holsteins Schulen endlich durchgesetzt werden"

F.D.P. L a n d t a g s f r a k t i o n Schleswig-Holstein 1 Christian Albrecht Pressesprecher
V.i.S.d.P.


F.D.P. Fraktion im Schleswig- Holsteinischen Landtag Landeshaus, 24171 Kiel Nr. 309/2001 Postfach 7121 Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497 Kiel, Montag, 17. September 2001 E - Mail: fraktion@fdp-sh.de Internet: http://www.fdp-sh.de Bildungspolitik/Förderung von Hochbegabten
Ekkehard Klug: „Bessere Förderung hochbegabter Schüler muss an Schleswig-Holsteins Schulen endlich durchgesetzt werden“
Für eine bessere Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler an



Presseinformation Schleswig-Holsteins Schulen hat sich der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Ekkehard Klug, eingesetzt.
„Schleswig-Holstein ist in dieser Beziehung Entwicklungsland. Andere Bundesländer sind uns weit voraus“, meinte der FDP-Bildungsexperte. Als jüngstes Beispiel nannte Klug die Einrichtung eines staatlichen Hochbegabten-Gymnasiums in Meißen (Sachsen). Im vergangenen Jahr hatte der Schleswig-Holsteinische Landtag hingegen eine Initiative der FDP-Fraktion abgelehnt, an einzelnen Gymnasien bei Bedarf Sonder- klassen für hochbegabte Schüler einzurichten.
Wörtlich meinte Klug: „Es ist ein verheerender Irrtum, wenn Sozialdemokraten die Ansicht vertreten, Hochbegabtenförderung sei unsozial. Hochbegabte Kinder gibt es in allen sozialen Schichten. Aber gerade Eltern mit geringen Einkommen haben kaum eine Möglichkeit, die fehlenden Förderangebote im öffentlichen Schulwesen durch private Initiative auszugleichen“.
Klug hob zugleich hervor, die gezielte Förderung hochbegabter Schüler an öffentlichen Schulen diene zugleich dem Ziel, eine soziale ‚Absonderung’ dieser Kinder und Jugendlichen zu verhindern. „Wer - sofern sich die Eltern das leisten können – auf eine entsprechende Privatschule wechselt, ist viel stärker von anderen Gleichaltrigen getrennt als Schüler, die an einer öffentlichen Schule gezielt gefördert werden“, sagte der FDP-Abgeordnete.
Klug bezeichnete es als eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, allen Kindern mit besonderen Begabungen eine solche Förderung zu vermitteln. Zudem liege es im Interesse der gesamten Gesellschaft, dass vorhandene Begabungspotentiale ausgeschöpft werden. „Wir können es uns nicht leisten, Talente verkümmern zu lassen“, meinte der FDP- Bildungsexperte. /2 2 Klug sprach sich dafür aus, bereits im Grundschulbereich mit gezielten Förderangeboten für hochbegabte Kinder zu beginnen. Heute, da es solche Förderung nicht gebe, stelle man an den Gymnasien oft fest, dass hochbegabte Schüler mangels ausreichender Frühförderung mit Verhaltensproblemen und Schulverweigerung reagierten. Vorhandene Begabungen blieben daher vielfach ungenutzt.
Der FDP-Politiker bezeichnete es ferner als notwendig, an den mit der Lehrerbildung befassten Hochschulen, also in Kiel und Flensburg, spezielle Didaktik-Lehrstühle einzurichten, die sich mit dem Unterricht mit hochbegabten Schülern befassen. In Wissenschaft und Lehrerausbildung sei dieses Thema bislang „völlig unterbelichtet“, meinte Klug abschließend.