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Nr. 219.01 / 30.07.2001


Mit der Sicherheit der Schifffahrt darf nicht gespielt werden!
Zu dem in den Medien angekündigten Personalabbau bei der Schifffahrtsverwaltung in Schleswig-Holstein erklärt der Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Karl-Martin Hentschel:
Bei allem Verständnis für Sparkonzepte in öffentlichen Bereich darf an den stark befah- renen Wasserstraßen in Schleswig-Holstein nicht mit der Sicherheit gespielt werden. Noch aus Zeiten der Kohl-Regierung gibt es eine Auflage, dass jährlich 1,5 Prozent der Personalkosten bei der Wasser- und Schifffahrts-Verwaltung eingespart werden müssen. Schon diese Maßnahmen haben zu Personalengpässen geführt.
Die steigenden Zahlen bei den Schiffspassagen zeigen, dass der Nord-Ostsee-Kanal att- raktiv und konkurrenzfähig ist. Diese erfreuliche Entwicklung darf nicht gefährdet werden durch Sparmaßnahmen vor Ort. Es ist völlig richtig, dass bevor irgendwelche Einspar- und Privatisierungs-Konzepte in Berlin beschlossen werden, sich die betroffenen Arbeit- nehmer und Regionen mit ihren Interessen massiv zu Wort melden.
Die Passagen durch den Nord-Ostsee-Kanal und seine Schleusen müssen schnell und sicher durchgeführt werden, nur so kann der Schiffsverkehr im Konkurrenzkampf der Verkehrsträger bestehen. Wer eine Verkehrsverlagerung von der Straße aufs Wasser anstrebt, muss auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen und erhalten. Wir Grünen stehen ohne wenn und aber hinter dem Motto "From road to sea".

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