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27.02.01
12:43 Uhr
SPD

Gerhard Poppendiecker: Zukunft der Schiene durch mehr Service und Pünktlichkeit

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 27.02.2001, Nr.: 041/2001


Gerhard Poppendiecker:

Zukunft der Schiene durch mehr Service und Pünktlichkeit ausbauen


„Es ist überaus erfreulich, dass der Schienenverkehr in Schleswig-Holstein seit 1996 20 Prozent mehr Fahrgäste gewinnen konnte“, kommentiert Gerhard Poppendiecker, bahnpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, die heute veröffentlichten Zahlen der LVS (Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH). Doch wenn Service und Pünktlichkeit besser wären, würden wahrscheinlich künftig noch mehr Menschen vom Auto auf die Schiene umsteigen, meint der Abgeordnete.

Immer wieder wenden sich Bahnreisende, vor allem Pendler, an ihn. „Die meisten Be- schwerden betreffen die mangelnde Pünktlichkeit. Diese wird insbesondere für die Bahnstrecke Kiel-Flensburg beklagt, und zwar in erster Linie während der Hauptver- kehrszeiten.“ Laut LVS wurde auf dieser Strecke im Dezember 2000 eine Pünktlichkeit von 77 Prozent erreicht – weit unter dem landesweiten Durchschnitt von 91 Prozent. „Wenn man jedoch nur die typischen Pendlerzüge in die Statistik einbezieht, dann liegt die Pünktlichkeit vermutlich bei weit unter 50 Prozent“, so Poppendiecker. Leidtragen- de seien die Pendler, also die Stammfahrgäste der Bahn, die ihre Anschlusszüge und - busse verpassten und deshalb zusätzliche Wartezeiten in Kauf nehmen müssten. „Was nützt es, wenn die Bahn Fahrzeiten knapp und ohne Reserven belegt und diese Zeiten nicht einhält? Dann verkehrt sich ein vermeintlich optimales Angebot in sein Gegenteil“, so Poppendiecker.

Im Servicebereich hebt er positiv hervor, dass die LVS Menschen, deren Mobilität be- einträchtigt ist, das Bahnfahren erleichtern möchte. „Die LVS hat mir mitgeteilt, dass Schleswig- Holstein

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durch den Einsatz neuer Fahrzeuge mit bahnsteiggleicher Einstiegshöhe und durch entsprechende Umgestaltungen der Bahnhöfe und Zuwegungen im Rahmen des Bahnhofsprogramms Schleswig-Holstein Zugangshemmnisse zum Bahnsystem’ ab- gebaut werden sollen“, berichtet der Abgeordnete.

Das Modernisierungsprogramm für Bahnhöfe fortzusetzen, sei der richtige Weg, um gleichzeitig den Service in den Bahnhöfen zu verbessern. „Ich hoffe, dass die Bahn ih- re Ankündigung wahr macht und die Bauarbeiten am Bahnhof Kiel zügig weitergehen“, sagt Gerhard Poppendiecker, „denn der Bahnhof ist in seinem jetzigen Zustand ein Schandfleck für die Landeshauptstadt.“

Weitere Fortschritte sowohl bei der Pünktlichkeit als auch beim Service in den Zügen verspricht er sich von Ausschreibungen für Bahnstrecken, denn „Konkurrenz spornt an und belebt das Geschäft – man sieht es am Beispiel der privaten Nord-Ostsee-Bahn, die eine Pünktlichkeit von 95 Prozent erreicht und sehr guten Service bietet“.