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29.01.01
14:22 Uhr
CDU

Zur Pressekonferenz von Bündnis90/DieGrünen "Neue LehrerInnen braucht das Land" erklärte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager:

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 45/01 vom 29. Januar 2001
Zur Pressekonferenz von Bündnis90/DieGrünen Neue LehrerInnen braucht das Land“ erklärte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager: „Das Konzept der Grünen wird dem Land nicht so sehr neue Lehrerinnen und Lehrer bescheren, sondern vor allem viele schlechte Schüler. Was die Grünen fordern, stellt eine ernstzunehmende Gefährdung der Qualität des Unterrichts und der Qualifikation von Lehrkräften in Schleswig-Holstein dar. Die Grünen wollen den Lehrermangel beheben, indem sie immer mehr auf qualifizierte Pädagogen verzichten und die Schule für alle möglichen Berufsgruppen öffnen. So laufen die Forderungen der Grünen auf eine Entprofessionalisierung des Lehrerberufs, eine Verkürzung des Referendariats und den schleichenden Abschied von der schulartbezogenen Lehrertätigkeit hinaus. Es bleibt das Rätsel von Frau Birk und Herrn Hentschel, wie sie den steigenden Herausforderungen an den Lehrerberuf durch eine Verkürzung und Verflachung der Ausbildung gerecht werden wollen.
Für den Lehrerberuf werden die Grünen damit niemanden begeistern. Erforderlich wären bessere Berufsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer an ihren Schulen, verlässliche Einstellungskorridore über die Jahre hinweg und mehr politischer Rückhalt für die Lehrkräfte in Schleswig-Holstein. Die CDU-Landtagsfraktion hält eindeutig und ausdrücklich an der schulartbezogenen Ausbildung und Verwendung von Lehrkräften fest. Darüber hinaus bestehen wir auch weiterhin auf einer klaren Trennung von Unterricht und Betreuung. Eine Vermischung der Berufsbilder für diese beiden Bereiche ist absolut kontraproduktiv und wird dazu führen, dass weder vernünftig betreut, noch vernünftig unterrichtet wird.
Die Grünen wollen von hausgemachten Problemen ablenken. Eine Ursache des Lehrermangels liegt in dem folgenschweren Fehler der Entbeamtungspolitik, den wir jetzt auszubaden haben. Dies ist lange Zeit mit einer Zwangsteilzeit für junge Lehrkräfte einhergegangen sowie mit auf ein Jahr befristeten Verträgen und hat viele potentielle Lehramtskandidaten vom Lehrerstudium in Schleswig-Holstein abgehalten. Ebenso hat sich die Verlagerung der Lehrerausbildung für Grund- und Hauptschullehrer nach Flensburg statistisch nicht bewährt.