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15.09.00
13:03 Uhr
SPD

Ulrike Rodust: Vorbildliches internationales Engagement der Fachhochschule Kiel

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 15.09.00, Nr.: 169/2000

Ulrike Rodust:
Vorbildliches internationales Engagement der Fachhochschule Kiel

“Die internationalen Aktivitäten der Fachhochschule Kiel, der Studenten- und Dozen- tenaustausch, das internationale Doppeldiplom, die Sprachenschule und die grenz- überschreitenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind für das Land Schleswig- Holstein vorbildlich und zukunftsweisend”, erklärte die Vorsitzende des Arbeitskreises Europa, Ostsee- und Nordseekooperation der SPD-Landtagsfraktion, Ulrike Rodust, nach einem Besuch der FH.

Rektor Prof. Dr. Walter Reimers und seine Mitarbeiter hatten die Mitglieder des Ar- beitskreises in einem dreistündigen Gespräch über die Vorhaben der Fachhochschule im Bereich des europäischen Engagements und besonders auf den Ostseeraum be- zogen, informiert.

Das neueste Projekt ist ein internationaler Workshop “Mechatronics – Education, Re- search und Development”, dessen Beginn für September 2001 geplant ist. Der Schwerpunkt ist die Entwicklung des Wissenschaftsgebietes “Mechatronics” im Ost- seeraum. Die Organisation hat das Institut für Feinwerktechnik der FH Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Wagner übernommen. Das Ziel, das sich die Fach- hochschule gesteckt hat, ist die Intensivierung der Kooperation in Forschung und Ent- wicklung sowie die Schaffung eines gemeinsamen identischen “Ostseeraum- Studienganges” zum Engineer of Mechtronics (Master of Sience).

“Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt solche Aktivitäten ganz entschieden. In diesem Fall ist die Finanzierung jedoch noch nicht sichergestellt, wobei wir uns besonders ein Sponsering durch entsprechende Wirtschaftsunternehmen vorstellen können. Die Mit- Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion und SPD-Landesvorstand Verantwortlich: Manfred Schröder Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



gliedsfirmen der IHK Kiel und Flensburg sollten mit der Fachhochschule Kontakt auf- nehmen, um diesen Studiengang möglich zu machen,” erklärte Ulrike Rodust.

Auch eine weitere Aktivität der FH fand die Unterstützung der SPD- Arbeitskreismitglieder. Dabei handelt es sich um die Einrichtung von Gründer- und Technologietransferzentren im Ostseeraum. Hier wollen Prof. Dr. Heino Rehder und seine Kollegen aus den Hochschulen der Ostseeanrainer Bestandsaufnahmen und die Schaffung von Kooperationsmöglichkeiten vornehmen.

Ulrike Rodust:” Der Ausländeranteil an der Fachhochschule von 7,1 % lässt sich noch deutlich steigern, wie die Bewerberzahlen zeigen. Zur Zeit befinden sich etwa 300 aus- ländische Studierende an der FH in der Ausbildung. 50 % davon haben einen deut- schen Schulabschluss. Besonders groß ist das Interesse am Studiengang Betriebs- wirtschaftslehre, wo von 20 Bewerbern nur sechs aufgenommen werden konnten. Be- merkenswert ist das Interesse von chinesischen Bewerbern, die in der Regel schon in ihrem Heimatland zwei Jahre studiert haben und somit die Aufnahmekriterien erfüllen. Täglich kommen bis zu zwei Dutzend Anfragen. Die Sprache ist dabei kein Hemmnis.”

Von Wichtigkeit sei in diesem Zusammenhang auch die Kooperation mit ausländi- schen Hochschulen. Insgesamt arbeitet die FH mit 90 Universitäten von Australien bis Weißrussland zusammen, in denen sich etwa 60 Studenten der FH für 1 bis 2 Semes- ter auf ihren Abschluss vorbereiten. Gelehrt werden in Kiel Englisch, Französisch und Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. Besonders beliebt sind bei den Kieler Studenten die fünf spanischen Universitäten.

“Wir freuen uns natürlich besonders über die Aktivitäten der Fachhochschule bei der Einwerbung von EU-Geldern aus den entsprechenden Fördeprogrammen. Dabei han- delt es sich meist um Mittel aus dem ESF und EFRE (Strukturfonds) mit besonderem Augenmerk auf die angekündigten 600 Millionen Mark für die das Programm der Jahre 2001 bis 2006. -3-



Von 1994 bis 1999 erhielt die Fachhochschule aus sechs EU-Programmen insgesamt 6,7 Millionen Mark Fördermittel, wobei sich die gesamten Projektkosten auf 15,1 Milli- onen Mark beliefen.

Das Geld fließt zum Teil auch in die Forschungs- und Entwicklungs-GmbH der Hoch- schule, in der z.Zt. 65 ständige Mitarbeiter tätigt sind. Das Finanzvolumen der Aktivitä- ten der GmbH stieg von 1996 mit 2,3 Million auf 5,2 Millionen Mark in 1999. Das ist ei- ne erfreuliche Entwicklung. Von den 150 Mitarbeitern, die seit 1995 in der GmbH tätig sind, konnten 85 % in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Das entspricht in vol- lem Umfang sozialdemokratischer Politik, “ so Ulrike Rodust abschließend. (SIB)