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03.05.00
11:23 Uhr
FDP

Heiner Garg: Menschen vor gefährlichen Hunden schützen

F.D.P. L a n d t a g s f r a k t i o n Schleswig-Holstein 1 Christian Albrecht Pressesprecher
V.i.S.d.P.


F.D.P. Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Landeshaus, 24171 Kiel Nr. 51/2000 Postfach 7121 Telefon: 0431/9881488 Kiel, Mittwoch, 3. Mai 2000 Telefax: 0431/9881497 E-Mail: fraktion@fdp-sh.de Internet: http://www.fdp-sh.de Gefährliche Hunde/Innenministerkonferenz
Heiner Garg: Menschen vor gefährlichen Hunden schützen - Debatte um sogenannte Kampfhunde sachlich führen -
Zu Vorschlägen, bis zu 15 Hunderassen als sogenannte Kampfhunde



Presseinformation abzustempeln und ausrotten zu wollen, sagte der tierschutzpolitische Sprecher der F.D.P.-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:
„Es ist höchste Zeit, dass endlich sachgerechte Lösungen des Problems mit gefährlichen Hunden gefunden werden. Mit billigem Populismus, der auf die Ausrottung mehr oder weniger willkürlich herausgegriffener Hunderassen abzielt, ist dabei niemandem geholfen. Insbesondere nicht den Menschen und Tieren, die vor gefährlichen Hunden wirksam geschützt werden sollen.
Kein Hund ist von Geburt an das blutrünstige Monster, zu dem es von manchen selbsternannten ‚Experten‘ gerne abgestempelt wird“, stellte Heiner Garg fest. „Es ist immer der Mensch, also der Hundehalter, der das Tier durch Zucht, Ausbildung und Dressur missbraucht.
Die F.D.P.-Landtagsfraktion hat bereits in der vergangenen Legislaturperiode Vorschläge unterbreitet, die genau dort ansetzen, wo das eigentliche Problem liegt: Am anderen Ende der Leine. Diese Vorschläge, die sich zum Teil an die bewährte Gefahrhunde- Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen anlehnen, müssen jetzt endlich umgesetzt werden.
1. Zwingend vorgeschriebener Tests auf sogenannte Wesensfestigkeit, wie sie derzeit nur bei zugelassenen Züchtern von Golden Retrievern und Labradors durch geführt werden. Alle Hunde, die nicht wesensfest sind werden von der Zucht ausgeschlossen;
2. Sachkundeprüfung bei verhaltensauffällig gefährlichen Hunden nach dem Vorbild der Gefahr-Hunde-Verordnung des Landes Nordrhein- Westfalen in Zusammenarbeit mit dem VDH;
3. Erlass der überfälligen Heimtierzucht-Verordnung auf Bundesebene. 2 Was die schleswig-holsteinische Landesregierung hingegen der Innenministerkonferenz als Beschluss empfiehlt, ist reines Gekläffe, das an der Sache völlig vorbei geht“, so Garg abschließend.