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03.02.00
11:28 Uhr
B 90/Grüne

Irene Fröhlich: Die neuere Geschichte des Landes muss in den Museen mehr Platz erhalten

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 „Die neuere Geschichte des Telefax: Mobil: 0431/988-1501 0172/541 83 53
Landes muss in den Museen E-Mail: Internet: presse@gruene.ltsh.de www.gruene.ltsh.de
mehr Platz erhalten!“ Nr. 038.00 / 03.02.2000

Dies ist nach den Worten der Fraktionsvorsitzenden Irene Fröhlich eine der zentralen Schlussfolgerungen, die Bündnis 90/DIE GRÜNEN aus dem „Round-Table-Gespräch“ zur Zukunft der Museumslandschaft in Schleswig-Holstein ziehen. Das Gespräch führte Frau Fröhlich am Dienstagabend mit Vertretern der Geschichtsforschung, der Museen und der zentralen Landeseinrichtungen.
Einhellig wurde von allen Beteiligten festgestellt, dass im Land eine dringend zu schlie- ßende Lücke in der Darstellung der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts besteht. Ebenso deutlich wurde der dringende Bedarf an einer übergreifenden Koordination der landesgeschichtlichen Ausstellungs- und Museumsarbeit. Dies wird eine wichtige Auf- gabe der nächsten Landesregierung sein.
Hintergrund aller zukunftsgerichteten Überlegungen waren zwei Punkte: Bundesweit wird eine Verlagerung des Interesses von reinen Kunstausstellungen hin zu komplexen kulturgeschichtlichen Darstellungen festgestellt. Daneben besteht die Notwendigkeit, Schleswig-Holstein noch stärker als attraktive Kulturlandschaft zu präsentieren.
Für die von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestellten Ausgangsfrage nach einer zusam- menhängenden Darstellung der Landesgeschichte zeichnete sich die Möglichkeit einer pragmatischen Antwort in Gestalt eines integrierten, arbeitsteiligen Konzeptes ab. Nach diesem Konzept könnten die Bereiche der Vorgeschichte, des Mittelalters und der frü- hen Neuzeit im Schwerpunkt in Schloss Gottorf, und die neuere Geschichte in einem neu zu schaffenden Museum oder Haus der Landesgeschichte in den Räumen des Kieler Schlosses und des Rantzaubaus präsentiert werden.
Für einen solchen Ort zur Präsentation der neueren Geschichte wurde unter anderem eine offene Konzeption eingefordert, die unterschiedliche Aspekte der Museumsdidaktik aufnehmen sollte und auch als Schaufenster und Wegweiser zu regionalen Museen die- nen kann, so beispielsweise Industriegeschichte. Dabei muss der Einbezug neuer mul- timedialer Technik eine Selbstverständlichkeit sein.
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