A20 und westliche Elbquerung müssen schnellst möglich kommen
1TOP 39 Investitionsprogramm des Bundesverkehrsministeriums,Der zügige Ausbau der A20 und der westlichen Elbquerung sindverkehrspolitische Maßnahmen, die nicht nur für Schleswig-Holsteininsgesamt, sondern gerade auch für den Landesteil Schleswig großeinfrastrukturelle Bedeutung haben. Deshalb ist eine schnelleVerwirklichung der westlichen Elbquerung als Straßen- undSchienenanbindung bei Glückstadt mit Anbindung an die Westküste eineder Kernforderungen des SSW.Der SSW kann dem vorliegenden Antrag, der im Wirtschaftsausschuss mitder Mehrheit von SPD und Bündnis90/Die Grünen beschlossen wurde,dennoch zustimmen, da er unseren Änderungsantrag aus der November-Landtagssitzung berücksichtigt. 2Der SSW hat aus der ganzen Diskussion um den Bau der A20 und derwestlichen Elbquerung die Schlussfolgerung gezogen, dass dasHauptproblem bei der Umsetzung dieser Projekte nicht der politische Willebei den zuständigen Ressortministern in Berlin oder Kiel ist, sondern dasfehlende Geld in der Bundeskasse. Aus Sicht des SSW gibt es deshalb eineeinfache Lösung des Problems:Die Bundesregierung muss sofort die Planung für den Transrapidzwischen Hamburg und Berlin stoppen, und die für dieses Projektbereits eingeplanten sechs Mia. DM müssen benutzt werden, um einenvoll finanzierten Bundeswegeverkehrsplan vorzulegen, worin der Bauder A 20 und der Bau der westlichen Elbquerung als vordringlicherBedarf aufgenommen sind. 3Wenn denn jetzt im Antrag steht, dass die Gelder „zur Aufstockung derFinanzierung von Bundesverkehrswegemaßnahmen eingesetzt werdensollen, so kann der SSW dem natürlich auch zustimmen. Denn durch diefreigesetzten Gelder könnten natürlich auch andere wichtigeVerkehrsprojekte, beispielsweise im Schienenbau, unterstützt werden. Wirinterpretieren diese Formulierung aber so, dass die Gelder zuallerst für denBau der A20 und der westliche Elbquerung benutzt werden.Die Anträge von CDU und F.D.P. sind zwar in der Sache klarer als dergemeinsame Antrag von SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, aber dannmuss man auch ehrlicherweise sagen, wo das Geld herkommen soll.Auch wenn durch die verbesserten Informations- undKommunikationstechnologien viele zukunftsorientierte und moderne 4Unternehmen nicht nur auf die traditionellen Verkehrsnetze angewiesensind, so bleibt doch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur entscheidend,um eine umweltgerechte Mobilität für Personen und Güter zu sichern.Vor allem deshalb hat sich der SSW von Anfang an für den Ausbauder A20 und der westlichen Elbquerung ausgesprochen. Wirversprechen uns davon positive Entwicklungschancen auch für dieWestküste Schleswig-Holsteins.