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Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein plant die Einführung einer Verwaltungsgebühr, die von den Studierenden getragen werden soll. Pro Semester sollen 60 Euro erhoben werden, was bei einem Studium in der Regelstudienzeit (10 Semester für Bachelor und Master) zusätzliche Kosten von 600 Euro bedeutet.
Diese Maßnahme ist für die Studierenden in Schleswig-Holstein untragbar und widerspricht den Zusagen des Koalitionsvertrags der Landesregierung. Bereits jetzt kämpfen Studierende mit steigenden Beiträgen für das Studierendenwerk, höheren Lebenshaltungskosten und exorbitanten Mieten. Hinzu kommt die geplante Erhöhung des Deutschlandticket-Preises, die die finanzielle Belastung weiter verschärfen wird. Angesichts der Tatsache, dass Studierende überdurchschnittlich von Armut betroffen sind, würde die zusätzliche Gebühr die soziale Situation weiter verschlechtern und junge Menschen davon abhalten, in Schleswig-Holstein ein Studium aufzunehmen.
Die Studienfinanzierung ist ohnehin eine Herausforderung: Viele Studierende sind auf Nebenjobs angewiesen oder beziehen BAföG, das häufig nicht ausreicht. Die Einführung einer Verwaltungsgebühr würde diese ohnehin angespannte finanzielle Lage weiter belasten ohne einen erkennbaren Mehrwert für die Studierenden. Offensichtlich soll die Gebühr lediglich dazu dienen, den Landeshaushalt zu entlasten und das auf Kosten der jungen Generation.
Wir lehnen diese unverantwortliche Verlagerung der finanziellen Last entschieden ab! Es ist die Aufgabe des Landes, für eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen zu sorgen. Eine Verwaltungsgebühr würde die soziale Lage der Studierenden weiter verschärfen und die strukturellen Probleme des unterfinanzierten Bildungssystems auf die Jugendabwälzen.