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Niederdeutsch ist ein wesentlicher Teil der sprachlichen Vielfalt und Kultur, ein jahrhundertealtes Markenzeichen des Landes Schleswig-Holstein. Der Erhalt der Regionalsprache Niederdeutsch basiert ganz entscheidend auf dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Vereine und Verbände, die Unterstützung vom Schleswig-Holsteinischen Landtag und der Landesregierung erfahren. Der Schutz und die Förderung der niederdeutschen Sprache sind in der Landesverfassung (Artikel 13 Absatz 2) verankert, weitere entsprechende Verpflichtungen ergeben sich aus der Aufnahme des Niederdeutschen in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Mit einem rechtlichen Rahmen allein ist es nicht getan, er muss auch mit Leben erfüllt werden.
Die Etablierung eines Beirates Niederdeutsch unter Vorsitz des/der jeweiligen Landtagspräsidenten/in, die Einrichtung von Zentren für Niederdeutsch in den Landesteilen Schleswig und Holstein sowie ein Landesplan Niederdeutsch sind bedeutende und wirksame Maßnahmen, die ergriffen wurden, um den lebendigen Reichtum der niederdeutschen Sprache und Kultur an kommende Generationen weiterreichen zu können.