„Frage nach Zukunft der Landwirtschaft ist existenziell“

Am gestrigen Samstag (18.1.) nahm Landtagspräsidentin Kristina Herbst anlässlich der Grünen Woche in Berlin an der Diskussionsveranstaltung „Zwischen Protest und Dialog: Welche Lösungen finden wir für die Zukunft der Landwirtschaft?“ teil. In ihrem Grußwort betonte die Parlamentspräsidentin in der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung, wie wichtig es sei, dass Landwirtschaft und Politik im Gespräch miteinander bleiben, um Antworten auf die drängendsten Fragen der Landwirtinnen und Landwirte zu finden.

Die Vereinbarkeit von ökonomischen und ökologischen Interessen, die Steigerung der Attraktivität des Berufes, die Regelung der Betriebsnachfolge oder – bedauerlicherweise ganz aktuell – der Umgang mit Seuchen – das alles seien Themen, über die sich viele Landwirtinnen und Landwirte in der heutigen Zeit Gedanken machten. „Das sind und das bleiben wichtige Fragen, über die Landwirte und Politik dringend im Gespräch bleiben sollten und zu denen wir Antworten finden müssen“, befand Herbst in ihrer Begrüßung.

Mahnung zu respektvollem Dialog

Zugleich mahnte sie einen respektvollen und ergebnisorientierten Dialog an: „Das jedenfalls ist mein Fazit aus den zumeist friedlichen Protesten der Vergangenheit“, unterstrich die Präsidentin. „Im Ergebnis erhoffe ich mir, dass bei den Menschen in unserem Land wieder die Wertschätzung gegenüber denjenigen wächst, die einen Großteil unserer Nahrungsmittel produzieren“, sagte Herbst.

Mit Blick auf die in wenigen Wochen stattfindenden Wahlen zum Deutschen Bundestag rief die Landtagspräsidentin die Anwesenden dazu auf, an der Wahl teilzunehmen. „Sie haben vielfach unter Beweis gestellt, dass sie bereit dazu sind, deutlich zu machen, was Sie als Landwirtinnen und Landwirte erwarten. Nutzen Sie die kommenden Wahlen. Gehen Sie wählen“, rief Herbst den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu.