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Im kommenden Jahr will die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) entscheiden, ob sich Deutschland um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036 oder 2040 bewirbt. Rückenwind für die Pläne gibt es aus dem nördlichsten Bundesland: Kiel soll sich als ideal geeigneter Austragungsort für die Disziplinen Segeln, Coastal Rowing (Küstenrudern) und Freiwasserschwimmen bewerben. Darin sind sich das Land Schleswig-Holstein, der Landtag und die Landeshauptstadt einig. Der Schleswig-Holsteinische Landtag hat während des November-Plenums einen entsprechenden Antrag der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP, SSW beschlossen.
,,Der Schleswig-Holsteinische Landtag unterstützt mit seinem einstimmig gefassten Beschluss die Bewerbung Deutschlands um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036 oder 2040", sagte Landtagspräsidentin Kristina Herbst. Kiel solle bei diesen Spielen Austragungsort für die Segelwettbewerbe sowie für das Küstenrudern und Freiwasserschwimmen sein. ,,In dieser Frage stehen wir Seite an Seite mit der Landeshauptstadt Kiel. Sportland Schleswig-Holstein und Kiel Sailing City sind zwei goldverdächtige Marken, die gut zueinander passen und die Olympia können das haben wir in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt." Der echte Norden sei bereit für nachhaltige und die Integrität des Sports wahrende Spiele. Man wolle den Athletinnen und Athleten gute Gastgeber sein und werden optimale Wettkampfbedingungen bieten.
Ministerpräsident Daniel Günther betonte, für die Menschen in Schleswig-Holstein, die Wirtschaft und den Zusammenhalt im Land halte dieses sportliche Großereignis viele Chancen bereit, die man nutzen wolle. ,,Wir wollen den olympischen Geist ein drittes Mal nach Schleswig-Holstein holen. Schleswig-Holstein kann Olympia, und Kiel kann Olympia. Eine Bewerbung für die Wettbewerbe 2036 oder 2040 unterstützt die Landesregierung nach Kräften."
Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel seien ein perfekter Austragungsort für die Olympischen und Paralympischen Spiele, so Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: ,, Unser sportbegeistertes und weltoffenes Land bietet ideale Bedingungen für die Athletinnen und Athleten, ihre Teams, die internationalen Gäste und Besucherinnen und Besucher von Nah und Fern. Zeigen wir der Welt, was das Sportland Schleswig-Holstein kann."
Die Kieler Ratsversammlung entschied am gleichen Nachmittag über einen gleichlautenden Antrag der Verwaltung. ,,Paris 2024 war ein demokratisches und stimmungsvolles Sportfest der Superlative, das gezeigt hat: Olympische Spitzenleistungen und ein nachhaltiges Veranstaltungskonzept schließen sich nicht aus", sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. Frankreichs Ansatz, verstärkt auf erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen, Kreislaufwirtschaft und umweltfreundliche Mobilität zu setzen, habe Vorbildcharakter für eine deutsche Bewerbung. Kiel sei nicht nur Sailing City, sondern auch eine weltweit anerkannte Segel- und Sporteventstadt sowie Klimaschutz- und Zero.Waste.City. ,,Wir haben ganz viele starke Argumente und gute Ideen für olympische Wettbewerbe. Und ich freue mich sehr, das Land Schleswig-Holstein an unserer Seite zu haben."
,,Kiel kann Olympia, das haben wir in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll gezeigt", fügte Stadtpräsidentin Bettina Aust hinzu. Ob während der Kieler Woche oder beim Fly-by des Ocean Race: Die Menschen in Kiel bewiesen immer wieder, wie segel- und wassersportbegeistert sie sind. ,,Ich freue mich daher sehr, dass wir nun mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein einen neuen Anlauf für Olympische Wettbewerbe in unserer Stadt nehmen."
Weitere Informationen:
Landtag unterstützt Kieler Olympia-Bewerbung