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19. November 2024 – November-Plenum - Vorschau

Erhalt der Werften FSG und Nobiskrug

Wenig Aufträge, freigestellte Mitarbeiter ‒ auf den beiden Werften Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) und Nobiskrug in Rendsburg gibt es seit Monaten Probleme. Diskutiert wird nun auch ein Rückzug von Alleineigentümer Lars Windhorst.

Ministerpräsident Daniel Günther und Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (beide CDU) sehen eine Zukunft für die angeschlagenen Werften Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) und Nobiskrug in Rendsburg vor allem unter der Prämisse, dass sich Werften-Alleineigentümer und -Investor Lars Windhorst zurückzieht. Es gebe zwei Optionen: einen Verkauf oder der Gang in die Insolvenz. Die SPD-Fraktion unterstützt diesen Kurs. In einem zur Beratung anstehenden Landtagsantrag heißt es: „Die Landesregierung wird aufgefordert, sich für einen Neuanfang der Werften FSG und Nobiskrug einzusetzen, der ohne die Beteiligung des Investors Lars Windhorst erfolgen muss.“

In ihrem Antrag betonen die Sozialdemokraten: „Es ist unerlässlich, nach alternativen Investoren zu suchen, um den Fortbestand der Werften zu gewährleisten.“ Gegebenenfalls müsse „auch eine staatliche Beteiligung in Erwägung gezogen werden“. Wenn andere Bundesländer ihre Werftstandorte erfolgreich sichern können, müsse dies auch für Schleswig-Holstein möglich sein. Deswegen, so die SPD, sei es notwendig, dass sich auch der Bund „aktiv in die Lösung der Situation einbringt“.

Kritik an Windhorst von vielen Seiten

Die beiden Werften gehören zur Tennor-Gruppe von Windhorst. FSG und Nobiskrug haben seit Monaten Probleme ‒ Gehälter wurden verspätet gezahlt, neue Aufträge sind Mangelware. Fast die gesamte Belegschaft war zwischenzeitlich freigestellt worden. Windhorst persönlich wird für sein Verhalten und seine Kommunikation von vielen Seiten kritisiert. Selbst beteuert Windhorst, den Sanierungsprozess mit Hochdruck voranzutreiben. „Wir kommen dabei schrittweise voran. Diese Arbeit ist eine interne Geschäftsangelegenheit, die ich zurzeit nicht öffentlich diskutiere“, erklärte Windhorst Ende Oktober.

(Stand: November 2024)

 Vorherige Debatten zum Thema:
Oktober 2023 (ohne Meldung in plenum-online)
März 2022 (Innovationspreis)
März 2021 (19. Wahlperiode)

Bericht folgt rund eine Stunde nach der Debatte.

Antrag

Top 24:
Tradition bewahren, Zukunft gestalten: FSG und Nobiskrug müssen bestehen bleiben
Antrag der SPD-Fraktion – Drucksache 20/2660