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Umweltfreundlicher Einsatz für Landtagsvizepräsidentin Beate Raudies: In Henstedt-Ulzburg wirkt sie als Taufpatin für ein riesiges Bohrgerät. Die Maschine wird für den Bau eines unterirdischen Abschnitts der Ostküstenleitung durch Schleswig-Holstein benötigt.
Landtagsvizepräsidentin Beate Raudies hat vergangenen Dienstag in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) ein schwergewichtiges Bohrgerät getauft, das bei dem Bau eines unterirdisch verlaufenden Abschnitts (Düker) der Ostküstenleitung eingesetzt wird. „Wir im Norden sind Vorreiter bei der Produktion alternativer Energien – aber dieser Strom muss auch in die Regionen geleitet werden, in denen er im besonderen Maße gebraucht wird“, betonte Taufpatin Raudies, bevor sie eine Sektflasche an dem Bohrer mit Größe von rund drei Meter Durchmesser zerschellen ließ. Der Bau der Ostküstenleitung, die ohne große Maschinen wie dieses Bohrgerät kaum zu bewerkstelligen wäre, sei dazu unabdingbar. „Kurzum“, so die Vizepräsidentin, „es gilt die Stabilisierung der Versorgungssicherheit zu gewährleisten“.
Die Ostküstenleitung, für die der Netzbetreiber Tennet zuständig ist, gilt als eine der wichtigsten Stromtrassen im Norden. Der Bau des 50 Kilometer langen ersten Abschnitts der 380-kV-Stromleitung von Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg bis Stockelsdorf bei Lübeck soll bis 2025 abgeschlossen sein. In Henstedt-Ulzburg und in Kisdorferwohld werden dabei Erdkabel verlegt. Bis 2027 sollen alle drei Abschnitte der insgesamt 115 Kilometer langen Ostküstenleitung bis nach Göhl (Kreis Ostholstein) südwestlich von Fehmarn fertig sein. Tennet rechnet mit Gesamtkosten von etwa 1,3 Milliarden Euro.
