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24. Juni 2024 – Abschied

Finanzministerin Monika Heinold gibt ihr Amt auf

Nach zwölf Jahren im Amt und einem Vierteljahrhundert in der Politik nimmt Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) ihren Abschied. Aus der Landespolitik kommen viel Respekt, Bedauern und gute Wünsche für die private Zukunft.

Geht in den Ruhestand: Finanzministerin Monika Heinold. Foto: Landtag

Finanzministerin Monika Heinold gibt ihr Amt auf und zieht sich ins Private zurück. Das gab sie heute auf einer Pressekonferenz bekannt. Die 65-Jährige hat die Politik der Nord-Grünen seit mehr als einem Vierteljahrhundert maßgeblich mitbestimmt. Seit 1984 ist sie Parteimitglied, 1996 wurde sie erstmals in den Landtag gewählt. Seit 2012 ist Heinold Finanzministerin, zunächst in einer Koalition mit SPD und SSW unter Ministerpräsident Torsten Albig (SPD). Nach dem Regierungswechsel 2017 blieb Heinold, wurde im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) eine wichtige Vertrauensperson für den neuen Regierungschef sowohl im Jamaika-Bündnis von CDU, Grünen und FDP als auch seit 2022 in der schwarz-grünen Koalition. 

Grünen-Landtagsfraktionschef Lasse Petersdotter betonte, mit Heinold gehe ein wichtiger Teil politischer Landesgeschichte in den wohlverdienten Ruhestand. „Ob als Abgeordnete oder als Ministerin, Monika Heinold hat die Finanzpolitik nachhaltig zum Besseren verändert.“ Viele Projekte würden noch lange untrennbar mit Heinolds Namen verbunden sein.

„Erfahrenste Finanzministerin der Bundesrepublik"

„Ich bedauere die Entscheidung von Monika Heinold sehr, mit ihr verlieren wir die erfahrenste Finanzministerin der gesamten Bundesrepublik“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Koch. „Für den nun folgenden Lebensabschnitt wünsche ich ihr viel Freude, Gesundheit und Zeit für private Aktivitäten, die in den vergangenen Jahren wegen des öffentliche Amtes zurückstehen mussten.“ Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, erklärte: „Wir wünschen Monika Heinold alles Gute für ihre Zukunft und haben Respekt vor ihrer politischen Lebensleistung." Man habe in der Jamaika-Koalition gut zusammengearbeitet.

„Diese Entscheidung ist menschlich nachvollziehbar und verdient unseren Respekt“, sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli. Zu Zeiten der Küstenkoalition habe man sehr gut mit Monika Heinold zusammengearbeitet. „Wir wissen um die verbindende Kraft, die sie auf eine Koalition haben kann. Es wird für Schwarz-Grün sehr schwer werden, diese Lücke zu füllen.“ Mit Monika Heinold verliere die Landesregierung eine ihrer wichtigsten Leistungsträger im Kabinett, sagte der Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Lars Harms und lobte die Zusammenarbeit als „offen, aufrecht, pragmatisch und ergebnisorientiert“.

Verbindliche und verbindende Art"

Auch Ministerpräsident Daniel Günther hat Heinold seinen Dank und Respekt bekundet. „Monika Heinold war ein echter Stabilitätsanker und Ruhepol, in der Jamaika- wie auch in der schwarz-grünen Koalition, und mit ihrer fairen, verlässlichen, verbindlichen und verbindenden Art ein wirklicher Gewinn für alle Seiten“, sagte Günther. „Aber natürlich respektiere ich diesen Schritt vollkommen und wünsche ihr alles Gute.“