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10. Juni 2024 – Europawahl

Schleswig-Holstein hat gewählt

Laut dem vorläufigen Landesergebnis ist die Nord-CDU bei der Europawahl wieder stärkste Kraft im Norden. SPD und Grüne folgen mit Verlusten, die Liberalen legen leicht zu. Der SSW ist nicht angetreten.

EU-Flaggen wehen vor dem Gebäude der EU-Kommission.
EU-Flaggen wehen vor dem Gebäude der EU-Kommission Foto: dpa, Inga Kjer

Die CDU ist bei der Europawahl am gestrigen Sonntag mit 30,2 Prozent der Stimmen im Vergleich mit 2019 wieder stärkste Kraft im Norden geworden. Die Grünen, die vor fünf Jahren in Schleswig-Holstein noch Wahlsieger waren, mussten sich mit dem dritten Platz begnügen. Sie verloren 13,7 Punkte und kamen auf 15,4 Prozent. 2019 waren sie mit 29,1 Prozent erstmals die stärkste Kraft im nördlichsten Bundesland geworden. Die SPD holte 16,7 Prozent (2019: 17,1), die FDP 6,3 (5,9) und die nicht im Landtag vertretene AfD 12,2 Prozent (4,7). Der SSW stellte sich nicht zur Wahl. Die Zahlen basieren auf dem vorläufigen Landesergebnis am Montagmorgen.

 

Diagramm der vorleufigen Ergebnisse der Europawahl in Schleswig-Holstein
Die vorläufigen Landesergebnisse zur Europawahl für Schleswig-Holstein Grafik: Statistik Nord

Gewählt wurden insgesamt 720 EU-Abgeordnete. Deutschland ist derzeit mit 96 Frauen und Männern in dem europäischen Parlament vertreten, drei von ihnen kommen aus Schleswig-Holstein: Niclas Herbst (CDU), Delara Burkhardt (SPD) und Rasmus Andresen (Grüne). Alle drei schafften den Wiedereinzug in Europaparlament und gehen in ihre zweite Amtszeit.

Zuwachs bei Wahlbeteiligung „ein gutes Signal“

Die Wahlbeteiligung lag diesmal mit 64,4 Prozent deutlich höher als vor fünf Jahren, als 59,8 Prozent der Berechtigten ihre Stimme abgegeben hatten. In Schleswig-Holstein waren diesmal etwa 2,318 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erstmals konnten bei der Europawahl auch 16- und 17-Jährige wählen. Ebenfalls etwa 107.400 Staatsangehörige aus anderen EU-Ländern waren im nördlichsten Bundesland stimmberechtigt. Dabei standen die Listen von insgesamt 34 Parteien zur Wahl.

Landtagspräsidentin Kristina Herbst nannte den Anstieg der Wahlbeteiligung „ein gutes Signal“. Es gebe aber noch Luft nach oben. Dies gelte gerade auch im Vergleich zur Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl, die bundesweit bei 76,4 Prozent gelegen habe. „Das sollte unser Ansporn sein“, sagte Herbst.