Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags
Springe direkt zu:
Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Die SSW-Fraktion verlangt von der Landesregierung, den Bahnhof Flensburg-Weiche als neuen Knotenpunkt für Fern- und Nahverkehr zu unterstützen. Um Halte von Fern- und Nachtzügen zu ermöglichen, soll ein zusätzlicher Bahnsteig gebaut werden.
Anfang des Jahres debattierte der Landtag über eine Mobilitätsgarantie der Schwarz-Grünen Landesregierung. Es ging unter anderem um die Verlässlichkeit bei den Anbindungen sowie den überregionalen Bahnverkehr. Fahrgäste müssten „von früh bis spät von A nach B kommen“, so Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU): „Wir brauchen mehr Haltestellen, mehr Linien und eine bessere Taktung.“ Die SSW-Fraktion hatte sich gegen die Pläne der Koalitionsparteien ausgesprochen und Zweifel angemeldet. Um diese zu realisieren, müsste man das Streckennetz massiv ausbauen und modernisieren sowie stillgelegte Strecken reaktivieren. Nicht nur angesichts von herrschendem Personalmangel sei dies eine Utopie.
Vor dem Hintergrund der Mobilitätsgarantie und der Tatsache, dass die Deutsche Bahn am 10. Dezember die letzte über Flensburg verkehrende Fernzugverbindung einstellen will, hat der SSW sich nun dafür ausgesprochen, den Bahnhof Flensburg-Weiche als neuen Knotenpunkt für Fern- und Nahverkehr zu unterstützen. In einem entsprechenden Antrag wird die Landesregierung aufgefordert, in Zusammenarbeit mit NAH.SH einen zusätzlichen Bahnsteig zu realisieren – bestenfalls durch finanzielle Unterstützung seitens des Bundes.
Der SSW begründet seinen Antrag mit dem Status der Stadt Flensburg als Oberzentrum der Deutsch-Dänischen Grenzregion. Ein solches Zentrum brauche auch eine adäquate Schienenanbindung – doch das Gegenteil sei der Fall. Fern- und Nachtzüge würden die Stadt aufgrund einer historisch gewachsenen, schlechten Infrastruktur, ohne Halt durchfahren. Mit relativ geringen Investitionen könne die bahnbetriebliche Attraktivität der Stadt durch den Bau eines Bahnsteigs und der dazugehörigen Infrastruktur gesteigert werden, heißt es in dem Antrag. Halte internationaler Fern-und Nachtzüge wären dann wieder möglich.
In einem Alternativantrag verlangen die Fraktionen von CDU und Grünen von der Regierung, sich für die Sanierung der Strecke Hamburg-Padborg bereits vor 2030 einzusetzen und durch die realisierte Fahrtzeitverkürzung einen Fernverkehrshalt in Flensburg zu ermöglichen.
Vorherige Debatten zum Thema:
Februar 2023
Zu diesem Thema gibt es keinen Bericht aus der Sitzung.
Antrag des SSW
Drucksache 20/1587