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3. Juli 2023 – Kontaktpflege

Reise nach Südtirol: Ältestenrat zieht positives Resümee

Der Ältestenrat ist aus Südtirol zurückgekehrt. Die Landtagspräsidentin sieht eine Intensivierung der Beziehungen: „Beide Länder haben zahlreiche gemeinsame Themen – der Erfahrungsaustausch war sehr bereichernd.“

Gruppenfoto im Südtiroler Parlament mit dem Ältestenrat aus Schleswig-Holstein und Abgeordneten des Südtiroler Landtages.
Gruppenfoto im Südtiroler Parlament mit dem Ältestenrat aus Schleswig-Holstein und Abgeordneten des Südtiroler Landtages. Die Präsidentinnen Kristina Herbst (vordere Reihe, 7.v.r.) und Rita Mattei (vodere Reihe, 6.v.l.) stehen nebeneinander. Foto: Südtiroler Landtag

Der Ältestenrat des Schleswig-Holsteinischen Landtages hat das erste Mal seit 2018 wieder eine Informationsreise unternommen. Das Präsidium und die Fraktionsvorsitzenden waren für fünf Tage nach Südtirol gereist, um den Kontakt und den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen des Südtiroler Landtages aufrechtzuerhalten. Mit Blick auf den Besuch einer Baustelle des Brenner-Basistunnel sagte Landtagspräsidentin Kristina Herbst nach der Rückkehr aus Norditalien am vergangenen Sonnabend: „Zwar ist das Projekt mit Blick auf den Umfang nicht mit unserer Fehmarnbelt-Querung vergleichbar, aber es gibt durchaus Parallelen: Beide Maßnahmen verbinden Menschen und sind bedeutend für die Wirtschaftsströme in Europa.“

Ebenfalls auf dem Programm stand ein Gespräch mit Südtirols Landtagspräsidentin Rita Mattei, bei dem sich die Politiker unter anderem über den Ablauf von Plenardebatten und die Ausschussarbeit austauschten.

Viel Tourismus, wenig Fachkräfte

Nicht nur das Zusammenleben verschiedener Minderheitskulturen im Land verbindet Schleswig-Holstein und Südtirol, auch der Tourismus hat in beiden Ländern einen hohen Stellenwert – und viele Parallelen. So berichtete Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher von einem Anstieg beim Sommertourismus, der jedoch von einem massiven Fachkräftemangel begleitet werde. Weitere Informationen aus diesem Gespräch: Südtirol weist einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien auf, insbesondere im Bereich Wasserkraft, zudem sind sieben neue Produktionsstätten für grünen Wasserstoff gebaut worden. Die Energieeffizienz von Gebäuden sei in Südtirol weniger ein Problem, da in Vergangenheit bereits der Fokus darauf gelegt worden sei.

Eine Besichtigung einer Baustelle des Brenner-Basistunnel, der wie der im Bau befindliche deutsch-dänische Fehmarnbelt-Tunnel ein zentrales europäisches Verkehrsprojekt ist, zeigte den Politikern aus Schleswig-Holstein: Auch dieses Projekt ist aufwendig. So werde die Fertigstellung im Jahr 2032 angepeilt, die Gesamtlänge des Tunnels wird mit 64 Kilometer angegeben. „Es geht eine enorme Stahlkraft von diesem Projekt aus – nicht nur mit Blick auf den zunehmenden Fokus auf den Ausbau der Bahninfrastruktur“, sagte Landtagspräsidentin Herbst: „Er zeigt auch, dass Europa sich weiter verbindet.“

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