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5. Januar 2024 – Sternsinger

„Christus segne dieses Haus“

Im Landtag ist der Besuch der Sternsinger zum Ende der Parlamentsferien so etwas wie der Startschuss ins neue Jahr. Seit heute Mittag ziert den Eingang des Landeshauses das Segen bringende Kreidezeichen „20*C+M+B+24“.

Ein Sternsinger schreibt mit weißer Kreide den Segen „20*C+M+B+24“ an den Haupteingang des Landeshauses.
Ein Sternsinger schreibt mit weißer Kreide den Segen „20*C+M+B+24“ an den Haupteingang des Landeshauses. Foto: Landtag, Niko Wasmund

Farbenfroher Besuch im Landtag: Rund 80 Sternsinger aus ganz Schleswig-Holstein haben heute mit Blick auf den morgigen Dreikönigstag dem Landeshaus den traditionellen Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) überbracht. Das Kreidezeichen „20*C+M+B+24“ ist jetzt neben der Eingangstür zu lesen. Landtagspräsidentin Kristina Herbst dankte gemeinsam mit Ministerpräsident Daniel Günther den kleinen Königinnen und Königen für ihr Engagement. „Ich finde es toll, dass ihr mit eurer Sammlung auch in diesem Jahr wieder einen so wichtigen Beitrag für unsere Umwelt und für die Kinder und Jugendlichen in der ganzen Welt leistet, sagte Herbst.

Singen, Segnen und Spenden sammeln ‒ mit diesem Dreiklang ziehen in den ersten Januartagen bundesweit wieder Hunderttausende Kinder durch die Straßen. Das diesjährige Motto der Sternsinger-Aktion lautet „Gemeinsam für unsere Erde in Amazonien und weltweit“. In den Fokus stellen die Sternsinger 2024 die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Die Schwerpunktregion ist in diesem Jahr das Amazonasgebiet, zugunsten der Bewohner und dem Schutz des Regenwaldes. „Euer Engagement ist großartig und wird vielen Kindern auf der ganzen Welt helfen“, hob Landtagspräsidentin Herbst hervor, bevor auch sie die Sammelbüchse mit 200 Euro füllte.

Fragen über Fragen

Nach der Segnung und einigen gemeinsam gesungenen Liedern zeigten die Landtagspräsidentin und der Ministerpräsident den jungen Gästen den Plenarsaal und beantworteten dort die vielen neugierigen Fragen der Mädchen und Jungen aus Ahrensburg, Bad Bramstedt, Bad Oldesloe, Eckernförde, Husum, Kaltenkirchen, Kappeln, Kiel, Niebüll, Reinfeld, Sörup und Trittau. Die wollten nicht nur ganz genau wissen, welche Aufgaben Kristina Herbst und Daniel Günther in ihren Ämtern haben.

Die Kleiderordnung im Saal (Kronen und Flanellhemden sind nicht erlaubt), der Umgang mit chronischen Zuspätkommern, vergessenen Redetexten und eingeschlafenen Abgeordneten bei Plenarsitzungen wurden humorvoll bis frech zum Thema gemacht. Mit der Umweltverschmutzung, den Kriegen auf der Welt, den Überschwemmungen im Norden durch starke Regenfälle und der Armut von Mitmenschen kamen auch die großen Sorgen einiger Kinder zur Sprache. Zum Abschied gab es Sternsinger-T-Shirts für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Erinnerung an ihren Besuch im Landeshaus.

Rund 2000 Sternsinger im Norden

Das Dreikönigssingen wurde 1959 ins Leben gerufen und ist inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Träger der Aktion sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Jedes Jahr sind rund 300.000 Mädchen und Jungen unterwegs, um Gottes Segen zu den Menschen zu bringen und Geld für Kinder in Not zu sammeln. Im Norden ziehen etwa 2000 Kinder durch die katholischen Gemeinden, teilte das Erzbistum Hamburg, zu dem Schleswig-Holstein sowie der Landesteil Mecklenburg gehört, mit.

Der Brauch des Dreikönigssingens zählt in Deutschland seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe. Im vergangenen Jahr hatten die Mädchen und Jungen bundesweit etwa 45,5 Millionen Euro gesammelt. Im Erzbistum Hamburg kamen den Angaben zufolge etwa 352.000 Euro zusammen.

Service:
Pressefotos

Weitere Information:
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“