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Das „Institut für Management und Tourismus“ (IMT) der Fachhochschule Westküste in Heide strebt die Aufwertung zu einem „Deutschen Institut zur Tourismusforschung“ an. Diesen Plan unterstüzen Jamaika, SPD, AfD und SSW. Mit der Gründung soll der internationale Austausch verbessert und der Zugang zu Forschungsgeldern und zu neuen Märkten ermöglicht werden.
Oliver Kumbartzky (FDP) nannte den Schritt „logisch, sinnvoll und unterstützenswert“. Das 2006 gegründete IMT habe Know-how und Fördermittel ins Land geholt und den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein bereichert. Der neue Titel wäre auch eine „Stärkung im Wettbewerb um Studenten“. Die Opposition unterstützte den Antrag der Koalition. Heiner Dunckel (SPD) rief das Regierungslager jedoch auf, mehr Geld und Professorenstellen in die Fachhochschule zu stecken, damit sie „international konkurrenzfähig“ wird.
Alle Redner wiesen auf die wachsende Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft im Lande hin. Im vergangenen Jahr überholte Schleswig-Holstein die Urlaubsländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in puncto Übernachtungen. Verbucht wurde ein Anstieg um sechs Prozent. Das bedeutet auch: Die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Bruttoumsatz von knapp 9,5 Milliarden Euro. Das sind 37,7 Prozent mehr als noch im Jahr 2012. Rund 200.000 Jobs gibt es in diesem Bereich.
Weitere Redner:
Klaus Jensen (CDU), Andreas Tietze (Grüne), Volker Schnurrbusch (AfD), Flemming Meyer (SSW), Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU)
Das „Institut für Management und Tourismus“ der Fachhochschule Westküste in Heide hat sich laut den Koalitionsfraktionen innerhalb der deutschen Hochschullandschaft zu einem der größten Institute im Bereich Tourismus etabliert. Nun bitten die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP die Landesregierung, die FH Westküste bei der Gründung eines „Deutschen Instituts zur Tourismusforschung“ zu begleiten. Mit der Gründung soll der internationale Austausch verbessert werden und der Zugang zu neuen Forschungsgeldern und - märkten ermöglicht werden.
Im vergangenen Jahr überholte Schleswig-Holstein die Urlaubsländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in puncto Übernachtungszuwachs – verbucht worden war ein Anstieg um sechs Prozent. Das bedeutet auch: Die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Bruttoumsatz von knapp 9,5 Milliarden Euro. Das sind 37,7 Prozent mehr als noch im Jahr 2012.
Das ursprünglich erst für 2025 angepeilte Umsatzziel wurde damit schon überboten. Bereits im Juni hatte für Tourismus zuständige Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) an Schleswig-Holsteins Tourismusbranche appelliert, man dürfe sich nicht auf den „erzielten Erfolgen ausruhen“, sondern müsse gezielt in „Modernisierung und Qualitätsverbesserung“ investieren.
In ihrem Antrag betonen die Fraktionen, dass eine stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Praxis sowie ein verbesserter Austausch über die Grenzen von Deutschland hinaus, den Wirtschaftsfaktor Tourismus gezielt ausbauen und stärker voranbringen könne. Ein „Deutsches Institut zur Tourismusforschung“ werde nicht nur internationale Aufmerksamkeit erregen, sondern könne auch positive Effekte auf dem Arbeitsmarkt erzeugen – etwa bei der Anwerbung von Fachpersonal.
(Stand: 5. November 2018)
Vorherige Debatte zum Thema:
November 2017
Deutsches Institut für Tourismusforschung
Antrag der Fraktionen der CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP – Drucksache 19/986