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Fraktionsübergreifend macht sich das Plenum dafür stark, an Grundschulen und Förderzentren ein Betreuungsangebot zu Ferienzeiten anzubieten. Mit einem von CDU, Grünen, FDP und SSW eingebrachten Vorstoß wird die Landesregierung aufgefordert, ein Konzept zur Ganztagsbetreuung zu entwickeln und dabei insbesondere auch die Ferienbetreuung mit in den Blick zu nehmen.
„Heute arbeiten immer öfter beide Elternteile“, begründete Jette Waldinger-Thiering den Ursprungsantrag des SSW, dem sich die Koalitionsfraktionen angeschlossen hatten. Selbst wenn beide Partner zu Schulferienzeiten ihren Urlaub aufteilen, sei nicht immer ausreichend Zeit, „um immer für die Kinder da zu sein“, sagte die SSW-Abgeordnete.
In der Debatte betonten Redner alle Fraktionen, dass die angestrebte Ferienbetreuung für Grundschulen und Förderzentren im Zusammenspiel mit den kommunalen Trägern und der Jugendhilfe erfolgen müsse. Bestehende Strukturen dürften nicht zerstört werden, sagte Tobias Loose (CDU). Die Kosten für die Ferienbetreuung bezifferte er auf drei Millionen Euro jährlich.
Bildungsministerin Karin Prien (CDU) begrüßte den Vorstoß des Parlaments. Ihr Haus werde das Thema Ganztagsbetreuung sowie das Problem der Ferienbetreuung „in dieser Legislaturperiode angehen“.
Weitere Hauptredner:
Kai Vogel (SPD), Ines Strehlau (Grüne), Anita Klahn (FDP), Frank Brodehl (AfD)
Die Grundschulen und Förderzentren im Lande sollen auch während der Ferien ein Betreuungsangebot für ihre Schüler bereithalten. Das fordert der SSW. Die Oppositionspartei ruft die Landesregierung auf, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Darin soll dargelegt werden, wie die bestehenden Nachmittagsaktivitäten der Schulen „Schritt für Schritt“ auf die Ferienzeit ausgeweitet werden können. Dabei sollen Partner wie Sozialverbände oder Sportvereine mit ins Boot geholt werden.
„In einer Zeit, in der die allermeisten Eltern berufstätig sind, muss die Lücke zwischen den langen Schulferienzeiten und den in aller Regel kürzeren Urlaubsansprüchen der Eltern qualifiziert geschlossen werden“, heißt es zur Begründung.
(Stand: 23. April 2018)