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Mit diversen Maßnahmen möchte eine breite Mehrheit im Landtag die grüne Wasserstofftechnologie weiterentwickeln und für die Wirtschaft nutzbar machen. Dazu zählen die Etablierung einer einheitlichen Tanktechnik und der Aufbau eines Tankstellennetzes.
Die Jamaika-Koalitionäre setzen bei der Energiewende große Hoffnungen in die Weiterentwicklung Wasserstofftechnologie. Um die Technik möglichst schnell wirtschaftlich nutzbar zu machen, fordern CDU, FDP und Grüne von der Landesregierung die Umsetzung eines breiten Maßnahmenkatalogs. Dazu zählt unter anderem die Entwicklung einer einheitlichen Tanktechnik, die den Aufbau eines Tankstellennetzes ermöglicht. Darüber hinaus soll eine Wasserstoffpipeline-Infrastruktur geschaffen und der Kauf von wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen für das Land geprüft werden.
Wasserstoff kann aus erneuerbarer Energie gewonnen werden. Er entsteht über ein Elektrolyseverfahren, bei dem elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt wird. Mit diesem grünen Wasserstoff lassen sich beispielsweise Brennstoffzellen betreiben, die als Antrieb für Pkw, Lkw oder Bahnen genutzt werden können. Auch für die Gewinnung von Wärmeenergie kommt Wasserstoff in Frage.
Der vorgelegte Maßnahmenkatalog sieht neben diversen landespolitischen Weichenstellungen auch einige Schritte auf Bundes- und EU-Ebene vor. So mahnen die Koalitionäre an, für die Planung und Genehmigung von Anlagen, die sich der Wasserstofftechnologie bedienen, grenzübergreifende Standards zu entwickeln. Die Landesregierung wird zudem aufgefordert, auf Bundesebene dafür zu sorgen, dass Wasserstoffmobilität und Elektromobilität nach gleichen Kriterien bewertet und gefördert werden.
(Stand: 19. Februar 2018)
Vorherige Debatten zum Thema:
Dezember 2017
November 2017
Mit diversen Maßnahmen möchte eine breite Mehrheit im Landtag die grüne Wasserstofftechnologie weiterentwickeln und für die Wirtschaft nutzbar machen. Dazu zählen etwa die Etablierung einer einheitlichen Tanktechnik und der Aufbau eines Tankstellennetzes. CDU, SPD, Grüne, FDP und SSW votierten für einen entsprechenden, von den Regierungsfraktionen eingebrachten Vorstoß. Keine Mehrheit fand dagegen ein SPD-Papier, in dem über den Antrag der Koalition hinausgehend der Einsatz von grünem Wasserstoff auch in der Personenschifffahrt gefordert wurde.
„Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir jede regenerativ erzeugte Energie nutzen“, konstatierte Andreas Hein (CDU) in der Debatte. Der grüne Wasserstoff lasse sich nicht nur für die Mobilität verwenden. Zudem sei er bestens geeignet, chemische Stoffe wie Methanol, Ammoniak und Propan zu ersetzen.
Wasserstoff kann aus erneuerbarer Energie gewonnen werden. Er entsteht über ein Elektrolyseverfahren, bei dem elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt wird. Mit diesem grünen Wasserstoff lassen sich beispielsweise Brennstoffzellen betreiben, die als Antrieb für Pkw, Lkw oder Bahnen genutzt werden können. Auch für die Gewinnung von Wärmeenergie kommt Wasserstoff in Frage.
Die Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff werde zunehmend an Bedeutung gewinnen, prognostizierte Thomas Hölck (SPD). Zumal seine Nutzung ohne die Entwicklung von Schadstoffen möglich sei. Trotz Zustimmung zum Jamaika-Antrag warf er CDU, Grünen und FDP vor, die Energiewende wegen des Stillstands im Onshore-Bereich für Windkraftanlagen zu gefährden.
Der Strom aus erneuerbaren Energien, der nicht fürs Netz genutzt werde, solle als Wasserstoff genutzt werden, begrüßte Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) den Vorstoß der Koalition. Um hier voranzukommen, sei es richtig, die Forschung zu intensivieren. Gleichwohl warnte Habeck davor, diese Form der Energienutzung als „Allheilmittel über alles auszugießen“.
Widerspruch kam in der Debatte einzig aus den Reihen der AfD. Die Oppositionsfraktion bezeichnete das Ansinnen der Koalition als „Traumwandlerei“.
Weitere Hauptredner:
Bernd Voß (Grüne), Kay Richert (FDP), Jörg Nobis (AfD), Flemming Meyer (SSW)