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15. Dezember 2017 – Top 38: Exzellenzinitiative

CAU Kiel auf dem Weg zur „Exzellenz-Uni“

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und viele renommierte Partner können sich Hoffnungen machen, mit drei Projekten die Exzellenzstrategie um millionenschwere Förderungen zu gewinnen.

CAU Universität Kiel
Die Uni Kiel will weiter exzellent forschen. Foto: Uni Kiel, Jürgen Haacks

Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) wird auf Antrag der Koalitionsfraktionen das Parlament über das gegenwärtige Bewerbungsverfahren um die Förderung als Exzellenzcluster informieren. Ein schriftlicher Bericht war nicht angefordert worden. Ende September war bekannt geworden, dass die Kieler Christian-Albrechts-Universität mit drei Clusteranträgen in der Endrunde der „Exzellenzstrategie“ um millionenschwere Förderungen steht.

Konkret waren drei von vier Anträgen der Kieler Wissenschaftler aus den Bereichen Meereswissenschaften, Entzündungsforschung sowie Gesellschaften im Wandel erfolgreich. Gescheitert in dem von „Exzellenzinitiative“ in „Exzellenzstrategie“ umgetauften Wettbewerb ist ein Antrag zu Nanomaterialien. Im Rennen sind noch 41 Unis mit 88 Projekten.

Exzellenzen auf Dauer

Insgesamt hatten 63 Hochschulen 195 Projektanträge gestellt. Nur etwa ein Viertel von ihnen wird erfolgreich sein. Die Entscheidung über eine Förderung fällt in einem Jahr. Über das Exzellenzprogramm soll von 2019 an jährlich insgesamt 533 Millionen Euro an Deutschlands Hochschulen fließen. Davon trägt der Bund drei Viertel, der Rest des Geldes kommt von den jeweiligen Ländern. Anders als die ehemalige Exzellenzinitiative ist die umgetaufte Exzellenzstrategie nicht befristet, sondern auf Dauer angelegt.

Mit der Exzellenzstrategie führen Bund und Länder die 2005 zur Förderung von Wissenschaft und Forschung eingeführte Exzellenzinitiative fort. Auslöser war das Lissabon-Programm der EU aus dem Jahr 2000. Darin verpflichteten sich die EU-Mitgliedstaaten, in ihre Bildungs- und Wissenschaftssysteme zu investieren, um Europa zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.

(Stand: 11. Dezember 2017)

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und viele renommierte Partner wie die Universität Lübeck oder das Meeresforschungsinstitut Geomar können sich Hoffnungen machen, mit drei Projekten die Exzellenzstrategie um millionenschwere Förderungen zu gewinnen. Das teilte Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) auf Antrag der Koalitionsfraktionen mit. Der Landtag lobte übereinstimmend das Engagement der Wissenschaft in Schleswig-Holstein.

Die Ministerin konkretisierte, dass die CAU mit mehreren Partnern mit drei Clusteranträgen aus den Bereichen Meereswissenschaften, Entzündungsforschung sowie Gesellschaften im Wandel in der Endrunde der Exzellenzstrategie steht. Gescheitert in dem von „Exzellenzinitiative“ in „Exzellenzstrategie“ umgetauften Wettbewerb ist ein Antrag zu Nanomaterialien. Nun bereite die CAU bis 21. Februar kommenden Jahres die Anträge vor. Die endgültige Entscheidung trifft am 27. September 2018 ein internationales Expertengremium.

Prien: Geld wird Forschungsbedingungen verbessern

Sollten alle drei Projekte gewinnen, könnten 164 Millionen Euro über sieben Jahre verteilt an die Schleswig-Holsteinische Uni fließen, sagte Prien. 25 Prozent davon müsste dann das Land bezahlen – jährlich rund vier Millionen Euro. „Das ist gut angelegtes Geld, das dauerhaft Struktur und Rahmenbedingungen für die Forschung im Land verbessert“, betonte die Ministerin und bekam dafür von allen Seiten Applaus.

Allerdings gab es auch Stimmen, die mahnten, zunächst abzuwarten, ob die Kieler Forscher tatsächlich gewinnen. Sollten mindestens zwei Projekte gewinnen, kann sich die CAU zudem als sogenannte „Exzellenz-Uni“ bewerben.

Weitere Redner:
Tim Brockmann (CDU), Heiner Dunckel (SPD), Lasse Petersdotter (Grüne), Dennys Bornhöft (FDP), Frank Brodehl (AfD), Jette Waldinger-Thiering (SSW)

Regierungsbericht

Bericht zur Exzellenzinitiative
Antrag der Fraktionen von CDU, Grünen und FDP – Drs. 19/310(neu)
(Landtagsbeschluss vom 17. November 2017)
Mündlicher Bericht der Landesregierung