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17.-23. Oktober 2021 | St. Marien zu Lübeck
Unter dem umspannenden Thema „Mitgefühl / Mit Gefühl“ sehen Sie in der Marienkirche zu Lübeck Malerei von Noah Wunsch und Andranik Baghdasaryan, Fotografie von Benedict D'Costa sowie Grafik und Dokumentation von Azim Fakhri. Zwei der Künstler – nämlich der Armenier Andranik Baghdasaryan und der Afghane Azim Fakhri – sind als Geflüchtete nach Schleswig-Holstein gekommen und schaffen seit mehreren Jahren bei uns im Land Kunst.
Vom 17. bis 23. Oktober wird die Ausstellung in einer Benefizwoche von einem musikalischen und schauspielerischen Rahmenprogramm begleitet. Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember 2021 zu sehen.
Die Erlöse der Kulturwoche und sämtliche Spenden im Zusammenhang mit der Ausstellung „Mitgefühl / Mit Gefühl“ gehen an den Verein borderline-europe, der das Geld ausschließlich an Frauen- und Kinderprojekte des Afghanischen Frauenvereins weiterleitet.
Bischöfin Kirsten Fehrs ist Schirmherrin der Schau und eröffnet Ausstellung und Veranstaltungswoche am 17. Oktober mit einer Andacht um 17 Uhr. Mehrere Engagierte werfen vor dem Hintergrund der politischen Zeitgeschichte Schlaglichter auf das Thema Mitgefühl.
Andacht mit Bischöfin Kirsten Fehrs und Marienpastor Robert Pfeifer in der Marienkirche, Musik: Antonio die Dedda und Marienorganist Johannes Unger
Eröffnung der Ausstellung und Kulturwoche
im Anschluss: Orgelkonzert - Antonio di Dedda spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Werner Böhm und Robert Schumann
Musikalischer Abend mit Anna Herbst (Gesang) und Matthias Veit (Klavier): Werke von Franz Schubert, Richard Strauss, Amy Beach, Hugo Wolf und Rebecca Clarke
Konzert mit Klavier und Violoncello mit Antonio di Dedda (Klavier) und Benedikt Loos (Violoncello) - Werke von Johann Sebastian Bach, Max Bruch und Robert Schumann
Schauspiel, Gesang und Lesung vom Theater Lübeck: Songs von Leonard Cohen, Patti Smith, Bruce Springsteen, Johnny Cash und Rio Reiser, Texte von Khaled Hosseini - mit Astrid Färber, Sara Wortmann, Henning Sembritzki, Will Workman; Musiker: Willy Daum, Jonathan Göring, Peter Imig
im Anschluss: Klassische Gitarre – Aytaç Aktaş und Daniel Molina Eyzaguirre spielen Werke von Johann Sebastian Bach und Astor Piazzolla
Geleitwort von Staatssekrätar für Wissenschaft und Kultur Dr. Oliver Grundei
Die Kurt Buschmann Group spielt Jazz, Blues und Mood Music
Brot und Wein zum Ausklang
Michael Miensopust spielt Michael Ende
im Anschluss: Brass con Brio, Blechbläserensemble - Werke von Purcell bis Hazell
Der in Schleswig-Holstein geborene Maler, Fotograf und Modedesigner Noah Wunsch hat eine große Liebe zu den Menschen und dem Land Schleswig-Holstein. Ausstellungen in der ganzen Welt machen ihn zu einem Reisenden. Aus diesem Grund weiß er, wie wichtig Heimat ist, und was sie bedeutet. Und wie das Mitgefühl der Menschen Heimat schenkt in der Fremde. (noahwunsch-art.com)
"Malerei ist meine Sprache. Wenn ich male, bin ich glücklich." - Noah Wunsch
Andranik Baghdasaryan wurde 1988 in der armenischen Hauptstadt Jerewan geboren. An der dortigen staatlichen Kunstakademie hat er Kunstwissenschaft und Freie Kunst mit der Spezialisierung Bildhauerei studiert. Er lebt seit 2016 in Kiel. Dort hat er zahlreiche Arbeiten ausgestellt. Andranik Baghdasaryans Schaffensfeld erstreckt sich nicht nur auf skulpturale Kunst, sondern auf nahezu alle Bereiche künstlerisch-gestalterischer Arbeit, wie auch Zeichnen, Malen, Entwerfen, Modellieren und nahezu alle Materialien und Werkstoffe. Im Laufe seiner Arbeit hat Kunst für ihn auch immer den Charakter eines Mediums zur Verständigung gehabt – dies über Sprach- und Kulturgrenzen hinaus. (baghdasaryan.de/wp/)
Der afghanische Grafik- und Graffitikünstler Azim Fakhri wurde am 1. Juli 1989 in Laghman geboren und tritt unter dem Künstlernamen „Kabul Knights“ auf. Schleswig-Holstein ist die zweite Fluchtstation in seinem Leben: Kindheit und Jugend hat Azim Fakhri im iranischen Exil verbracht. Erst 2002, nach der Vertreibung der Taliban, kehrte seine Familie nach Kabul zurück. Inspiriert durch den britischen Streetart Künstler Banksy stellt Azim Fakhri Graffitis und Grafiken her. Mit seiner Kunst will er als Friedensbotschafter verstanden werden – nicht nur für die Menschen in Afghanistan, sondern für die ganze Welt. Die in der Ausstellung gezeigten Grafiken und Graffitis von Azim Fakhri behandeln die Themen Krieg und Liebe im Afghanistan der Gegenwart. Außerdem zeigt die Ausstellung Fotos aus seinem sozialen Projekt „Street Angels“, in dem Fakhri von Kabuler Straßenkindern dokumentierte Szenen ihres Lebens arrangiert hat.
Tickets für die Abendveranstaltungen kosten 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Schüler*innen und Geflüchtete hören und sehen kostenlos. Sie können im Ticketshop der Kirche St. Marien zu Lübeck oder an der Abendkasse erworben werden.
St. Marien zu Lübeck, der Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, Theater Lübeck, Haus der Kulturen Lübeck, Erich-Mühsam-Gesellschaft, Borderline-Europe e. V., St. Jakobi zu Lübeck
Förder*innen: Die Diakonie Schleswig-Holstein, die Brücke Lübeck und Ostholstein und der Künstler Noah Wunsch