Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Die Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen

des Landes Schleswig-Holstein bei der Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages

10. Jahrestag des Genozids an den Êzîd*innen - Geschichte, Gefährdungslage, aufenthaltsrechtliche Perspektiven

Fachtagung | 3. September 2024 | 16 bis 21 Uhr | Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel

Jezidisches Siedlungsgebiet im Norden des Irak 2019
Êzidisches Siedlungsgebiet im Norden des Irak, 2019 Foto: Katharina Willems

Am 19. Januar 2023 wurde der Resolutionsantrag „Anerkennung und Gedenken an den Völkermord an den Êzîdinnen und Êzîden 2014” (Drucksache 20/5228) von allen Fraktionen des Deutschen Bundestages und somit die Verbrechen des sogenannten Islamischen Staates (IS) an den Êzîd*innen einstimmig als Völkermord anerkannt.

Im Jahr 2014 hatte der IS êzîdische Dörfer in der Sindschar-Region im Irak überfallen, Tausende Männer getötet, Frauen und Kinder vergewaltigt, verschleppt und versklavt. Das kollektive Trauma und die Wunden dieses Genozids – dem 74. Genozid am ezidischen Volk – sind noch immer tief und die Folgen prägen das Leben der Überlebenden bis heute.

Weltweit zählt die ethnisch-religiöse Gemeinschaft der Êzîd*innen rund eine Million Angehörige. Ihr ursprüngliches Hauptsiedlungsgebiet liegt im Norden des Iraks und Syriens sowie im Südosten der Türkei. Die größte Diaspora mit etwa 250.000 Angehörigen lebt heute in Deutschland. Trotz ihrer Präsenz in Deutschland und anderen Ländern ist nur wenig über die Êzid*innen, ihre Kultur, ihren Glauben und ihre Verfolgungsgeschichte bekannt.

Unsere Fachtagung bildet den Abschluss einer Veranstaltungsreihe in Norddeutschland und möchte Einblicke in das Êzîdentum vor dem Hintergrund  einer langen Verfolgungsgeschichte geben und über die aktuelle Situation der Êzîd*innen im Nahen Osten und in Deutschland informieren. Mit dieser Veranstaltung soll ein Zeichen des Gedenkens und der Solidarität gesetzt werden und unsere Gesellschaft sensibilisiert werden. Gemeinsam wollen wir daran erinnern, dass wir die Verantwortung haben, diese Verbrechen niemals zu vergessen und uns dafür einzusetzen, dass sie sich nicht wiederholen.

Sie sind herzlich eingeladen dabei zu sein!

Podium JesidInnen
Das Podium diskutierte deutsche Abschiebepolitik in den Irak. Landtag, Foto: Doris-Kratz-Hinrichsen

Veranstalter*innen

Der Fachtag wird von der AG Migration und Flucht Bündnis 90/die GRÜNEN, der AG Migration & Vielfalt der SPD, dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein sowie der Landesbeauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein gemeinsam veranstaltet.

Kontakt

Telefon: 0431 988-1291
Telefax: 0431 988-6101 293

fb@landtag.ltsh.de

Telefonische Erreichbarkeit

Montag bis Donnerstag
9.00 bis 15.00 Uhr

Freitag
9.00 bis 13.00 Uhr

Anschrift

Karolinenweg 1
24105 Kiel

Material

  • Dokument
    Typ , Größe
    Datei