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Deutschland verfügt über eine Vielfalt von Kulturen, Sprachen und regionalen Identitäten. Und speziell Schleswig-Holstein: Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik leben zwei nationale Minderheiten und eine Volksgruppe mit der Mehrheitsbevölkerung Seite an Seite. Dennoch bestimmt zum Teil so manches Klischee ihr Bild in der Öffentlichkeit.
Welche Geschichte(n), Sprachen und Lebenswirklichkeiten verbergen sich tatsächlich hinter dem Begriff „Minderheit“? Und inwiefern kann man deutsch, aber gleichzeitig auch Dänin, Sinto, Romni, Sorbe, Friesin oder Plattsprecher sein? Die interaktive Wanderausstellung nähert sich diesen Fragen und gibt einen zeitgemäßen Einblick in Leben, Kultur und Sprache der vier nationalen Minderheiten Deutschlands und der Sprechergruppe Niederdeutsch. Dabei stellt sie auch die Mehrheitsgesellschaft betreffende Fragen nach Identität und dem Verhältnis von Eigenem und Fremdem.
„Ich freue mich, dass mit der Ausstellung die scheinbar einfache Frage ‚Was heißt hier Minderheit?‘ beantwortet wird“, sagte Landtagspräsidentin Kristina Herbst zur Eröffnung der Ausstellung am 21. September vor rund 100 Gästen im Plenarsaal. „Ihr Kernanliegen ist, gegenseitiges Verständnis zwischen Minderheiten und Mehrheitsgesellschaft zu schaffen, die Perspektive zu ändern und den Blickwinkel des jeweils anderen einzunehmen.“ Das eigentlich abstrakte Thema werde in der Ausstellung anschaulich, modern, interaktiv und mit Witz und Spaß umgesetzt, warb die Landtagspräsidentin für den Besuch der Schau. „Die Ausstellung macht Lust auf Begegnung miteinander“, hob Herbst hervor. „Und sie zeigt sowohl, was jede einzelne Minderheit auszeichnet, als auch das Verbindende zwischen ihnen. Die Gesamtschau ergibt ein ebenso stimmiges wie spannendes Gesamtbild – eine perfekte Metapher für unsere Minderheiten und unsere Gesellschaft insgesamt.“
Die Ausstellung ist ein Projekt des Minderheitenrates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands und des Bundesraats för Nedderdüütsch, umgesetzt vom Minderheitensekretariat der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen. Gefördert wurde sie durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat.
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