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Dr. Emilia Roig ist eine renommierte Expertin für Intersektionalität, Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Antidiskriminierung, die sich für soziale Gerechtigkeit in Deutschland und europaweit einsetzt. Sie verändert den Diskurs über systemische Ungleichheiten und Diskriminierung.
Es geht Schlag auf Schlag im Landeshaus: Nach der Ausstellungseröffnung „Demokratiegeschichte“ am 15. März findet schon die nächste Lesung in der Reihe „Politische Literatur im Landtag“ statt: Am 4. April wird die Autorin, Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Emilia Roig aus ihrem Sachbuch „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“ vorlesen und im Anschluss mit Moderatorin Sabine Vesper und dem Publikum dazu ins Gespräch kommen.
Wie kann unsere Welt gerechter werden? Wie erkennen wir unsere Privilegien? Wie können Weiße die Realität von Schwarzen sehen? Männliche Muslime die von weißen Frauen? Und weiße Frauen die von männlichen Muslimen? In „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“ deckt Emilia Roig Machthierarchien und Muster der Unterdrückung auf – in der Liebe, in der Ehe, an den Universitäten, in den Medien, im Gerichtssaal, im Beruf, im Gesundheitssystem und in der Justiz.
Sie leitet zu radikaler Solidarität an und zeigt – auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie, in der Rassismus und Black Pride, Trauma und Auschwitz, Homofeindlichkeit und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen –, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Arten der Diskriminierung überschneidet. Sie spricht über Formen und Mechanismen der Diskriminierung und Benachteiligung in unserer Gesellschaft – und über Wege zu mehr Gleichberechtigung, Teilhabe und Solidarität.
Emilia Roig schafft ein neues Bewusstsein dafür, wie Zustände, die wir für „normal halten, historisch gewachsen sind – und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte. „Why We Matter“ ist ein dringlicher Versuch, Unterdrückungsmechanismen entgegenzutreten, Schubladendenken und Hierarchien aufzubrechen – und anders und frisch über Gesellschaft nachzudenken.
Die 39-jährige gebürtige Französin ist Sachbuchautorin und promovierte Politologin, zudem Co-Autorin zahlreicher Bücher. 2017 gründete sie in Berlin das Center for Intersectional Justice, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Die Wahl-Berlinerin widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen und das kollektive Bewusstsein zu verändern.
Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UNO in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland. 2020 war sie Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises, 2021 erhielt sie den „Edition F Award“ in der Kategorie Gesellschaft. 2022 wurde sie als „Most Influential Woman of the Year“ im Rahmen des Impact of Diversity Award gewählt.
Eine Anmeldung für die Veranstaltung unter Angabe des vollständigen Namens sowie ggf. des Namens der Begleitung ist bis zum 28. März per E-Mail an anmeldung@landtag.ltsh.de nötig.