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27.09.24
11:45 Uhr
B 90/Grüne

Malte Krüger zu Schulpsycholog*innen

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 14 – Psychosoziale Versorgung der Schüler*innen Pressesprecherin langfristig sicherstellen Claudia Jacob Landeshaus Dazu sagt der bildungspolitische Sprecher der Düsternbrooker Weg 70 Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Malte Krüger: Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 287.24 / 27.09.2024


Wir wollen ausreichend Schulpsycholog*innen an unseren Schulen
Sehr geehrte Damen und Herren,
die psychische Gesundheit von Schüler*innen ist immens wichtig, nicht nur für ihren Lern- erfolg, sondern vor allem auch für ihre persönliche Entwicklung. Deshalb haben wir das Positionspapier der Landesschüler*innenvertretungen, der Elternvertretungen und des Verbandes der schleswig-holsteinischen Schulpsycholog*innen sehr ernst genommen. Wir haben dazu ein Expert*innengespräch im Bildungsausschuss durchgeführt und wir haben hier nun einen Antrag vorgelegt, der daraus Maßnahmen ableitet, weil uns das Thema enorm wichtig ist.
Psychosoziale Gesundheitsfaktoren in der Schule zu thematisieren und den Schüler*in- nen bei Problemen Unterstützung anbieten ist umso wichtiger. Daher ist es richtig, dass die Arbeit von Schulpsycholog*innen und Sozialarbeiter*innen ihre Anerkennung in der Entfristung und Erweiterung der Stellen erfahren muss. Dafür setzen wir Grüne uns ein. Der Antrag der SPD-Fraktion greift dahingehend zu kurz.
Bereits jetzt setzen wir auf ein breites Angebot: So wird beispielsweise das Programm „Traumapädagogik in Kindertagesstätten, in der Kindertagespflege und in Familienzen- tren“ (TIK-SH) in Grundschulen und Förderzentren multidisziplinär fortgeführt.
Mit unserem Alternativantrag bitten wir die Landesregierung nicht nur um eine Entfristung der befristeten Schulpsycholog*innen-Stellen, sondern auch um eine Stundenreduzie- rung für Schüler*innen insbesondere in der Oberstufe, um die zeitliche Belastung zu re- duzieren, sowie um eine Prüfung möglicher Qualifizierungsmaßnahmen von Lehrkräften, eine verstärkte Kooperation zwischen Gesundheits- und Schulsystem, die Schaffung Seite 1 von 2 eines einheitlichen Standards für Schulsozialarbeit aber eben auch um eine qualifizierte Bedarfsplanung für Schulsozialarbeit.
Klar ist: Wir müssen die psychische Gesundheit von Schüler*innen noch mehr in den Blick nehmen. Dadurch sorgen wir nicht nur für eine Entlastung der Schüler*innen selbst, sondern auch bei Lehrer*innen und Schulen.
Der Vorschlag der SPD-Fraktion ist sehr ähnlich zu unserer Vorstellung. Wir wollen eine Verbesserung bei der psychosozialen Gesundheitsversorgung. Allerdings gibt es einen kleinen Unterschied. Ich halte es für falsch, dass nach ihrer Vorstellung Corona-Notkre- ditmittel derzeit nicht für die Finanzierung von Schulpsycholog*innen genutzt werden sol- len. Sie sprechen doch selbst immer wieder von den Auswirkungen von Corona auf un- sere Schüler*innen. Genau deshalb ist es richtig, dass diese Mittel gerade für Schulpsy- cholog*innen genutzt werden. Wir unterscheiden uns also bei der derzeitigen Finanzie- rung. Perspektivisch fordern wir aber sehr ähnliches.
Vielen Dank!
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