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04.10.22
11:54 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Am 5. Oktober ist Weltlehrertag

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #439–04.10.2022
Martin Habersaat: Am 5. Oktober ist Weltlehrertag Dazu sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Die Initiative zur weltweiten Würdigung des Lehrerberufes ging auf einen Beschluss von UNESCO, Internationaler Arbeitsorganisation (ILO) und Bildungsinternationale (EI) zurück. Seit 1994 wird der Weltlehrertag jährlich am 5. Oktober begangen - im Gedenken an die "Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer", die 1964 von der UNESCO und der ILO angenommen wurde. Seit damals heißt das Ziel: qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer für eine qualifizierte Bildung.
Wir danken allen Lehrkräften in Schleswig-Holstein für ihre Arbeit und wissen um die Herausforderungen, die mit ihren wichtigen Aufgaben verbunden sind.
Um die qualifizierten Lehrerinnen und Lehrer steht es schlecht in Deutschland und Schleswig- Holstein. Die Prognosen der Kultusministerkonferenz zum Lehrereinstellungsbedarf und - angebot in der Bundesrepublik Deutschland 2020 bis 2030 stimmen nicht. Tatsächlich fehlen an unseren Schulen bis 2030 81.000 Lehrkräfte. Gerade durch das Recht auf Ganztag kommen neue Bedarfe hinzu – es sei denn, die schwarzgrüne Mehrheit setzt in Schleswig-Holstein das Prinzip „Betreuung statt Bildung“ durch. Karin Prien hat zum Ende der letzten Legislaturperiode ein neues Gremium zur Lösung des Nachwuchsproblems ins Leben gerufen, ist den Sitzungen des Vorgängergremiums aber fünf Jahre lang ferngeblieben.
Maßnahmen zur Entlastung der vorhandenen Lehrkräfte muss man im Koalitionsvertrag mit der Lupe suchen. Typisch für Schwarzgrün steht auf dem „Prüfstand“, wie entlastet werden kann. Dass das mit Poolstunden zur Verteilung durch die Schulleitungen ginge oder durch Entlastungen für Klassenlehrkräfte, ist allerdings seit Jahren klar. Nicht so klar ist, was auf die Lehrkräfte zukommt, wenn Schwarzgrün eine „datengestützte interne Evaluation“ für Schulen alle fünf Jahre ankündigt und Schulen daraufhin zur Überarbeitung ihrer pädagogischen Konzepte in Richtung von mehr Fachleistungsdifferenzierung drängen oder die Ausgestaltung der Teilzeitmöglichkeiten „prüfen und gegebenenfalls anpassen“ will. Spannend bleibt auch, ob der durchaus sinnvollen 15-Stunden-Fortbildungspflicht auf der einen auch eine konkrete Entlastung auf der anderen Seite entgegengestellt wird.“



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