Anita Klahn zu TOP 36 "Schulen mit besonderen Herausforderungen stärken"
Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 026/2019 Kiel, Mittwoch, 23. Januar 2019 Bildung/Bildungsbonus www.fdp-fraktion-sh.de Anita Klahn zu TOP 36 „Schulen mit besonderen Herausforderungen stärken“ In ihrer Rede zu TOP 36 (Schulen mit besonderen Herausforderungen mit Bildungsbonus stärken) erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bil- dungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:„Ich danke der Ministerin und ihren Mitarbeitern für den Bericht. Dieser war mit besonderer Sorgfalt zu erstellen, da die Problematik einen sensiblen Umgang erfordert. Denn im Ergebnis darf es nicht zu einer Stigmatisierung von Schulstandorten kommen. Einen ganz besonderen Dank möchte ich aber an die Schulleitungen und Lehrkräfte richten, die in der letzten Legisla- tur den Mut hatten, auf die schwierige Situation in den Schulen deutlich hin- zuweisen und den Verein ‚Schulen am Wind‘ gründeten. Mutig ist es des- halb, weil die Lehrkräfte Beamte sind und letztendlich gegen ihre damalige Dienstherrin protestierten. Wie groß musste also die Not an den Schulen sein? Wie schwierig mussten die Rahmenbedingungen an den Schulen für die Lehrkräfte und für die Schülerinnen und Schüler sein?Schule hat sich verändert. Schulen haben in den letzten Jahrzehnten viele Reformen über sich ergehen lassen müssen wie beispielsweise Inklusion und binnendifferenzierte Unterrichtsgestaltung. Familienstrukturen haben sich verändert. Arbeitslosigkeit spüren auch Kinder. Ein Migrationshinter- grund kann zu sprachlichen Hürden führen. Wenn Eltern ihren Kindern kei- nen Museumsbesuch, keinen Theaterbesuch oder Begeisterung für Literatur vermitteln können, muss es die Schule auffangen. Auch Schülerinnen und Schüler haben sich verändert, bringen ihre eigenen Probleme mit in die Schulen. Dafür braucht es Unterstützungssysteme, die wir zwar evaluieren wollen, aber im Grundsatz erhalten werden.Das heißt also, dass Schulen tradierte Strukturen aufbrechen müssen und herkömmliche Unterrichtsgestaltung sich verändert. Dieses gilt es alles zu bewältigen. Dafür brauchen die Schulleitungen und die Lehrkräfte Zeit. Ich Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de möchte klarstellen, dass wir sehr engagierte Schulen und Lehrer haben mit guten Ideen und erfolgreichen Konzepten. Diese Erfahrungen und dieses Wissen wollen wir nutzen und an andere weitergeben. Letztendlich geht es um Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit. Mit dem Bildungsbonus wollen wir, die Jamaika-Koalition, Schulen an besonders schwierigen Stand- orten mit zusätzlichen Finanzmitteln und Personalressourcen unterstützen. Schulen, die mehr benötigen als nur die einfache Planstellenzuweisung für den Fachunterricht. Wichtig ist uns dabei, dass die mit dem Bildungsbonus unterstützten Schulstandorte keinen Rufmord erfahren. Wir wollen kein stigmatisierendes Türschild.Wir diskutieren derzeit vorrangig über die Unterstützung von Schulen und Lehrkräften. Ich möchte den Schwerpunkt aber auf die Schülerinnen und den Schüler setzen. Es muss diesen der soziale Aufstieg durch gute Bildung möglich sein. Dieses ist wichtig für ein selbstbestimmtes Leben. Ein guter Schulabschluss ermöglicht eine gute berufliche Ausbildung und damit die spätere wirtschaftliche Unabhängigkeit.“Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de