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05.09.16 , 15:13 Uhr
SPD

Regina Poersch: Wassertourismuskonzept des Bundes: Mehr Schaden als Nutzen

Kiel, 5. September 2016 Nr. 208 /2016



Regina Poersch:
Wassertourismuskonzept des Bundes: Mehr Schaden als Nutzen Zu den Aussagen des Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium zum Wassertourismuskonzept der Bundesregierung erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Regina Poersch:
Der Staatssekretär sagt offen, dass die Nebenwasserstraßen in Schleswig-Holstein herabgestuft werden sollen. Diese Aussage zeugt nicht gerade von Kenntnis der Bedeutung der schleswig- holsteinischen Wasserstraßen für den Tourismus. Die Folge wäre, dass die Mittel für das touristische Konzept an unserem Bundesland vorbeifließen. Dabei verkennt das Bundesverkehrsministerium, dass Schleswig-Holstein als Land zwischen den Meeren DAS Wassertourismusland ist – nicht nur an unseren beiden Küsten, sondern auch auf den Binnengewässern. Eider, Stör, Pinnau und Krückau sind vom Wassertourismuskonzept des Bundesverkehrsministers betroffen. „Weniger attraktive Freizeitwasserstraßen“ sollen in die Verantwortung der Länder übergehen – wir bekommen damit marode Infrastruktur. Das kann’s nicht sein! Wir vertrauen auf unseren Landesverkehrsminister Meyer, dass er diesen Deal nicht mitmacht.
Auch die in Verkehrsminister Dobrindts Wassertourismuskonzept vorgeschlagene Sportboote- Maut lehnen wir ab! Sie ist klar tourismusfeindlich, denn hohe Mautgebühren von bis zu 600 Euro wie in Großbritannien oder Frankreich wären eine große Belastung für die meisten Wassersportler. Es ist nach dem Konzept auch vollkommen unklar, ob und wie die Wasserstraßen in unserem Land von den Einnahmen, die der Bund mit der Maut erzielen würde, profitieren würden. Es ist sogar zu befürchten, dass Schleswig-Holstein leer ausgeht, weil die Wasserstraßen in ihrer Bedeutung herabgestuft werden sollen, wie eingangs beschrieben. Nach 2



Dobrindts Vorstellungen sollen also die Küstenskipper für die versäumten Investitionen löhnen, ohne einen Mehrwert erwarten zu können.
Statt den Wassertourismus zu fördern, gefährdet ihn das Konzept.

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