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05.03.15 , 16:52 Uhr
SPD

Kai Vogel: Ja zu kleinen Grundschulen – Nein zur Unterrichtsverschlechterung an größeren Schulen

Kiel, 5. März 2015 Nr. 071 /2015


Kai Vogel:
Ja zu kleinen Grundschulen – Nein zur Unterrichtsverschlechterung an größeren Schulen Zur heutigen Diskussion im Bildungsausschuss über kleine Grundschulstandorte erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel:
Das Schlagwort „Kurze Beine – kurze Wege“ hat seine Gültigkeit nicht verloren. Gerade die jüngsten Schülerinnen und Schüler sollten ihre Schule mit möglichst geringem Zeitaufwand erreichen können.
Die demographische Entwicklung hat aber dazu geführt, dass viele Grundschulen im ländlichen Raum nicht mehr genügend Schüler haben, um als selbständige Schule mit wenigstens 80 Schülern oder als Außenstelle mit mindestens 44 Schülern zu überleben. Wenn nur eine einzige Lehrkraft zur Verfügung steht, sind weder eine Krankheitsvertretung noch eine Betreuung in einem Notfall gewährleistet.
Das kürzlich vom Bildungsministerium vorgestellte Gutachten über die Zukunftsfähigkeit der Grundschulen im ländlichen Raum hat die Chancen und Grenzen der Schulentwicklungsplanung dargelegt. Koalition und Piratenfraktion haben dazu heute im Bildungsausschuss einen Antrag verabschiedet, in dem wir auf pädagogische Konzepte unter maßgeblicher Beteiligung des örtlichen Schulträgers und enge Kooperationen mit benachbarten Bildungseinrichtungen setzen, um Außenstellen mit einer Schülerzahl zwischen 27 und 43 aufrechtzuerhalten. Ein hohes Maß an Planungstransparenz ist zwischen Schulträgern, Land und Eltern erforderlich, um besonders standortrelevante Schulen zu identifizieren.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Aufrechterhaltung von kleinen Grundschulen auf dem Land mit Mitteln aus dem ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) gefördert wird. Den von CDU und FDP geforderten Weg, die größeren Schulen zu bestrafen, indem ihnen zugunsten der kleinen durch gesonderte Planstellenzuweisungen Lehrerstellen weggenommen werden, lehnen wir jedoch ab.

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