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28.01.15 , 12:43 Uhr
B 90/Grüne

Anke Erdmann zum Start der FDP-Volksinitiative "Pro Noten in Grundschulen"

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 036.15 / 28.01.2015 Wahlrecht statt Notenpflicht
Zum Start der Volksinitiative „Pro Noten in Grundschulen“ sagt die schulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Anke Erdmann:
‘Ohne Noten gehört verboten!‘, fordert die FDP-Volksinitiative. Die FDP, sonst immer für Wahlfreiheit, will das Wahlrecht von Grundschulen einschränken. Auch die knapp hundert Grundschulen, die sich landesweit gegen Noten in Klasse 3 und 4 entschieden haben, sollen nach Wunsch der Liberalen künftig Noten geben müssen.
Was an der Einschränkung der Wahlfreiheit liberal sein soll, muss die FDP noch erklä- ren. Aber vielleicht werden nicht nur Farben erneuert, sondern auch Grundsätze über die liberale Reling geworfen, wenn es um die letzten Stimmen geht.
Wir trauen den Schulen zu, die pädagogische Entscheidung selbst zu treffen, ob Noten gegeben werden sollen. Denn was zu einem guten Lernklima in der Grundschule bei- trägt, das bewerten Fachleute unterschiedlich. „Noten machen stark“, ist der Slogan der Volksinitiative. Das trifft auf gute Noten zu, ein Lob wirkt aber genauso. Aber Grund- schülerInnen beispielsweise, die sich wirklich anstrengen und immer wieder über eine vier nicht hinaus kommen, verlieren oft das Interesse am Fach. Demotivierte Dritt- und Viertklässler lernen nicht besser.
Unter dem liberalen Bildungsminister Ekkehard Klug war die Wahlfreiheit zwischen Kompetenz- und Notenzeugnis gängige Praxis in den Klassen 3 und 5 bis 7. In der Zeit waren nach unserer Erkenntnis keine Leistungseinbrüche zu erkennen. Was an der Wahlfreiheit plötzlich so schlimm ist, dass die FDP diese per Volksinitiative verbieten möchte, ist noch nicht klar geworden. Während ihrer Regierungszeit war das jedenfalls kein liberales Thema.
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