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14.02.14 , 13:37 Uhr
B 90/Grüne

Anke Erdmann zur Abschaffung von Schulnoten in Grundschulen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Mehr Freiraum in der Leistungsbewer- tung Nr. 054.14 / 14.02.2014

Zur aktuellen Debatte zur Abschaffung von Schulnoten in Grundschulen sagt die Bildungs- politische Sprecherin der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Landtag, Anke Erdmann:
Schon heute gibt es in Grundschulen die Möglichkeit, bis in die dritte Klasse auf Ziffernno- ten zu verzichten. Auch in den Gemeinschaftsschulen kann in den Klassen 5 bis 7 auf Zif- fernnoten verzichtet werden. Dies führt dazu, dass viele Schülerinnen und Schüler zwi- schen den Klassen eins und sieben nur in der 4. Klasse ein Zeugnis mit klassischen Schul- noten bekommen. Im Bildungsdialog gab es den Wunsch, diesen Bruch zu vermeiden und hier mehr Freiheit zu erlangen. Genau dieser Entwurf geht jetzt in die Anhörung der Ver- bände.
Ebenfalls schon heute wird beispielsweise in Schulkonferenzen der Grundschulen darüber diskutiert, ob man auch in der dritten Klasse auf Ziffernnoten verzichten will – es bleibt da- bei, nur erweitert und unter etwas anderen Vorzeichen.
Warum ein sehr genaues und detailliertes Feedback zu weniger Leistung führen soll, wa- rum eine Ziffernnote automatisch motivierender wirken soll: Das erschließt sich mir nicht.
Viele Schulen sind überzeugt von den Kompetenzzeugnissen: Hier wird nicht eine Note pro Fach vergeben. So weisen Kompetenzzeugnisse beispielsweise aus, wie es um das Lesen steht, den mündlichen oder schriftlichen Sprachgebrauch – oft in feinen Abstufungen und mit sehr genauem Blick.
Wir wissen, dass es dazu auch andere Meinungen gibt – bei vielen Lehrkräften und Eltern. Darum bleibt weiterhin beides möglich. Der Freiraum aber wird erweitert, das finde ich gut!
Für die CDU hat das Thema „selbständige Schule“ – vor kurzem noch als neue bil- dungspolitische Linie der schleswig-holsteinischen Union verkündet –schon wieder ausgedient. Hier gibt es nun etwas mehr Freiraum für die Schulen, schon spricht die CDU von Verunsicherung. ***
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