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12.10.11
10:09 Uhr
B 90/Grüne

Andreas Tietze zur Schienenanbindung zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Zentrum

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Stellv. Pressesprecher Dr. Jörg Nickel Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0178/28 49 591 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de AKN soll S-Bahn werden Nr. 563.10 / 12.10.2011 Hamburg und Schleswig-Holstein gemeinsam auf der Schiene
Die Grünen in Hamburg und Schleswig-Holstein setzen sich für eine leistungsfähigere Schienenanbindung zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Zentrum ein. In zwei gleich- lautend im Kieler Landtag und in der Hamburgischen Bürgerschaft eingereichten Anträ- gen fordern die grünen Fraktionen den Ausbau der AKN-Linie zur S-Bahn bis zum Hamburger Hauptbahnhof.
Andreas Tietze, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Kieler Landtag, erklärt: „Hamburg und Schleswig-Holstein leben von der guten Nachbarschaft. Gemeinsame Projekte stärken den Zusammenhalt. Die S-Bahn von Kaltenkirchen nach Eidelstedt auf der AKN-Strecke ist beispielgebend, da beide Bundesländer gewinnen. Jeder Berufs- oder Freizeitpendler, der statt des PKW eine attraktive S-Bahn benutzt, schont die Umwelt und entlastet das Straßensystem. Moderne, schnelle Schienenfahr- zeuge, die bis zum Hamburger Hauptbahnhof durchfahren, können viele neue Nutzer anlocken.“
Till Steffen, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion ergänzt: „Hamburg hat großes Interesse an einer S-Bahn-Verbindung auf der jetzigen AKN- Strecke über Schnelsen nach Kaltenkirchen. Wir können damit die Erfolgsgeschichte der Verlängerung der S 3 nach Stade wiederholen. Von dieser Maßnahme profitieren nicht nur die Pendler auf Schleswig-Holsteiner Seite, sondern auch die Hamburger Stadtteile Eidelstedt und Schnelsen und die ganze Stadt. Es gibt auf dieser Strecke im Nordwesten ein großes Potenzial, dass mehr Pendler vom Auto auf die Bahn umstei- gen – und dabei die Straßen und Umwelt entlasten. Auf der Strecke Elmshorn- Hamburg ist der Anteil der Bahn-Pendler dreimal höher als auf der AKN-Strecke.“
Seite 1 von 2 Tietze und Steffen betonen außerdem die Notwendigkeit der Kooperation beider Län- der: „Mit unserem gemeinsamen Antrag stärken wir den Schienenverkehr und setzen ein Zeichen für fruchtbare Kooperationen. Nach den Streitigkeiten um den Wind- Messestandort sind verbindende Projekte gefragt, dafür stehen die Grünen beiderseits der Landesgrenze. Gerade bei Verkehrsprojekten machen die Bundesländer im Süden vor, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit entscheidend ist, um Mittel des Bun- des zu bekommen.“
Hintergrund: Hamburg muss demnächst den Auftrag für den Betrieb der S-Bahn ab 2018 neu aus- schreiben. Die AKN muss zudem in Kürze neue Schienenfahrzeuge beschaffen, die in der Regel 30 Jahre lang eingesetzt werden. Geklärt werden müssen dabei die Art der Fahrzeuge und die Art des Antriebs. Deshalb ist jetzt der beste Zeitpunkt, um die Um- wandlung der Strecke zur S-Bahn-Linie auf den Weg zu bringen. Die AKN als S-Bahn könnte in das Hamburger Netz eingebunden werden, sie könnte bis zum Hauptbahnhof durchfahren und so für die Bewältigung der Pendlerströme aus dem Norden eine große Rolle spielen.
Anlage: Landtagsantrag



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2 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/ #N!# 17. Wahlperiode 11-10-07



Antrag der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN



Die AKN wird S-Bahn von Kaltenkirchen bis HH-Eidelstedt



Der Landtag wolle beschließen:


Der schleswig-holsteinische Landtag fordert die Landesregierung auf in Abstimmung mit dem Hamburger Senat a.) die Einrichtung einer S-Bahn-Linie auf der AKN-Strecke Kaltenkirchen bis Hamburg-Eidelstedt anzustreben b.) dem Landtag eine Kostenübersicht für die erforderlichen Investitionen so rechtzeitig vorzulegen, dass vor der notwendigen Beschaffung von Ersatz- fahrzeugen für die alten AKN-Waggons und vor der Neuausschreibung des Hamburger S-Bahn-Netzes die erforderlichen Entscheidungen für die Einrich- tung einer S-Bahn Kaltenkirchen-Eidelstedt getroffen werden können. c.) Unverzüglich im Unternehmen AKN, insbesondere durch die Kooperation mit anderen Verkehrsunternehmen, die Voraussetzungen für eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit zu schaffen

Begründung: Die AKN muss in Kürze neue Schienenfahrzeuge beschaffen, die in der Regel 30 Jahre eingesetzt werden. Geklärt werden muss deshalb die Art der Fahrzeuge und Drucksache 17/ #N!# Schleswig-Holsteinischer Landtag - 17. Wahlperiode


die Art des Antriebs. Der Aufsichtsrat der AKN hat bei der LVS zur Frage der Elektri- fizierung einer AKN-Strecke eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in Auftrag gegeben.

Die AKN als S-Bahn könnte in das Hamburger Netz eingebunden werden und so für die Bewältigung der Pendlerströme aus dem Norden eine große Rolle spielen.



Dr. Andreas Tietze und Fraktion



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