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PM UKSH-Sanierung: CDU und FDP müssen die Verantwortung für das Verfahren allein übernehmen
Pressemitteilung Nr. 124/2011Kiel, den 13.09.2011Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383UKSH-Sanierung:CDU und FDP müssen die Verantwortung für das Verfahren allein übernehmenZum heutigen Kabinettsbeschluss über eine Teilprivatisierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) nach einem sog. Asset-Modell erklärt der finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Lars Harms:„Wir begrüßen, dass das Kabinett nun offiziell von seiner Schnapsidee ablässt,den wichtigsten Krankenversorger und größten Arbeitgeber im Land komplettan einen privaten Konzern zu verhökern. Aber auch die Teilprivatisierung derGebäude nach dem ÖPP-Modell Bau, mit dem die Schuldenbremse umgangenwerden soll, ist nicht unproblematisch.Diese Vorgehensweise ist gut geeignet, um vor der Landtagswahl Ruhe in dieDiskussion um die Zukunft des UKSH zu bringen. Beim ‚wettbewerblichenDialog‘ hat die Landesregierung alles in der Hand und muss dem Landtag 2keine Rechenschaft über die Inhalte, die Wirtschaftlichkeit und die Risiken derKliniksanierung ablegen, weil diese sich ständig dynamisch am Verhand-lungstisch entwickeln. Auf die Risiken haben wir keinen Einfluss, aber wenndie Rechnung nicht aufgehen sollte, muss der Landtag mit Steuergeldern dieZeche zahlen. Dieses Verfahren erinnert mich fatal an die organisiertepolitische Verantwortungslosigkeit bei der Krise der HSH Nordbank.Der SSW wird keine Mitverantwortung für ein Projekt übernehmen, bei demnur gewiss ist, dass private Investoren bald eine Traurendite von knapp 7Prozent dafür erwirtschaften, dass sie eine öffentliche Klinik sanieren. Diesesist das Verfahren der CDU und der FDP, die dafür die volle politischeVerantwortung übernehmen müssen.“